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·13. Juli 2022

Keine Chance unter Seoane: Amiri bereut Olympia-Teilnahme

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Nadiem Amiri hat eine schwierige Saison hinter sich. Er sieht unter anderem seine Teilnahme an Olympia kritisch, die seiner Meinung nach zu seinem schlechten Standing unter Gerardo Seoane geführt hat.

Unter Ex-Trainer Peter Bosz war Nadiem Amiri bei Bayer Leverkusen noch Stammspieler gewesen, doch mit der Ankunft von Gerardo Seoane verschlechterte sich sein Standing dramatisch. Der 25-Jährige kam in der Hinrunde der vergangenen Saison auf lediglich drei Startelf-Einsätze, ließ sich im Winter daher an den FC Genua ausleihen.


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Im Gespräch mit der Sport Bild verriet er, dass es ohne seine Olympia-Teilnahme im vergangenen Sommer wohl anders gekommen wäre. "Ich hätte die Vorbereitung komplett mitmachen sollen, damit er [Seoane] mich kennenlernt. Hätte mich jemand gewarnt, was daraus werden kann, wäre ich nicht nach Tokio gefahren. Aber ich wollte Olympia-Trainer Stefan Kuntz nicht hängen lassen", blickte der Mittelfeldspieler zurück.

Amiri gestand, dass er mit der damaligen Situation, nicht mehr zur Stammelf zu gehören, "komplett überfordert" war. "Ich hatte mir vorgenommen, nach Olympia in Leverkusen voranzugehen", betonte er. "Ich wollte Führungsspieler werden - und wurde Ergänzungsspieler." Eine Erklärung von Seoane habe er nicht bekommen. "Aber darüber will ich mich jetzt auch nicht beschweren", erklärte Amiri.

Mittlerweile spielt er in den Planungen der Werkself keine Rolle mehr. Dennoch wird er mit den Leverkusenern ins Trainingslager fahren - schließlich habe er noch zwei Jahre Vertrag, wie Amiri betonte. Aber: "Ich werde meinen Vertrag sicher nicht aussitzen", stellte der 25-Jährige klar. "Ich will am Wochenende wieder vor 60.000 Zuschauern spielen und gewinnen. Das bedeutet mir alles."

"Ich will mir Zeit lassen für die richtige Entscheidung, wenn ich gehe", deutete Amiri keine allzu schnelle Entscheidung über seine Zukunft an. Einen Fehler, wie in der vergangenen Winterpause, will er um jeden Preis vermeiden.

"Ich wollte im letzten Winter tatsächlich einfach nur weg. Ich war zu ungeduldig. Ich hätte mir in Leverkusen mehr Zeit geben müssen, damit Gerardo Seoane mich und meine Stärken besser kennenlernt", betonte Amiri, der beim FC Genua dennoch dazugelernt hat: "Ich bin härter geworden. Deshalb war Genua eine wertvolle Erfahrung für mich."

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