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1. FSV Mainz 05

·16. Juni 2024

Kein Wunder in Bochum: 05-Frauen verpassen den Aufstieg

Artikelbild:Kein Wunder in Bochum: 05-Frauen verpassen den Aufstieg

Die Frauen des 1. FSV Mainz 05 spielen auch in der kommenden Saison in der Regionalliga Südwest. Im Relegations-Rückspiel beim VfL Bochum unterlagen die Mainzerinnen knapp mit 1:2 und schafften es damit nicht, den Zwei-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel zu egalisieren. Nadine Anstatt hatte die VfL-Führung in der zweiten Hälfte zwar postwendend ausgeglichen, doch die Gastgeberinnen agierten jederzeit souverän und hatten mit Doppel-Torschützin Nina Lange am Ende den längeren Atem. Über beide Partien gesehen sicherten sich die Westfalinnen verdient verdient das Ticket für die zweite Liga. Dem niemals aufsteckenden Team von Takashi Yamashita, das sich ebenfalls sehr gut verkauft hatte, blieb die Krönung einer herausragenden Spielzeit verwehrt.

"Gratulation an den VfL Bochum, die es in beiden Spielen super gemacht haben. Wir haben heute alles gegeben und vor allem in der ersten Halbzeit sehr mutig gespielt", sagte Yamashita. "Das haben wir im Hinspiel noch nicht so zeigen können, wir waren heute deutlich besser. Deshalb bin ich stolz auf die Mädels. Wir schauen nach vorne und greifen nächste Saison wieder an", versprühte der Cheftrainer trotz aller Enttäuschung Zuversicht. "Wir hatten uns heute viel vorgenommen und vieles davon umsetzen können", ergänzte die Sportliche Leiterin, Nadine Kress. "Insgesamt können die Mädels aber heute stolz auf sich sein. Es war ein schwieriges Spiel, den Kampf haben sie angenommen. Ein paar Prozent haben für den Sieg gefehlt. Es sind gerade viele Tränen geflossen und es wird sicherlich noch ein paar Tage dauern, bis die Mädels das verarbeitet haben. Insgesamt können sie aber stolz auf die Saison sein, die sie gespielt haben. So durch die Liga zu marschieren und noch den Verbandspokal zu holen ist nicht selbstverständlich. Leider konnten wir das in den Aufstiegsspielen nicht krönen, aber so ist leider das System", so Kress.


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Mainzer Pfostenknaller und keine Tore zur Pause

Im Vergleich zur 2:4-Hinspielniederlage hatte Yamashita seine Startelf auf drei Positionen verändert. Heidi Sigurdardottir, Yurina Imai und Yuuka Fukuhara begannen für Fabienne Würtele, Michelle Reifenberg und Maja Pageler.

"All in", wie Jana Meierfrankenfeld es im Vorfeld betont hatte, ging der FSV in die Partie. Bereits nach wenigen Sekunden hatte Jana Loeber die so wichtige Führung auf dem Fuß, um der Partie die von Mainzer Seite gewünschte Dynamik zu geben. Der Schuss der FSV-Verteidigerin aus der Distanz knallte jedoch an den linken Pfosten. Die im Hinspiel so überzeugenden Gastgeberinnen schüttelten die Szene aber schnell ab und setzten die 05-Defensive unter Druck. Vor allem über die groß gewachsene Dörthe Hoppius sorgten die Bochumerinnen im Strafraum immer wieder für Unruhe. Auf dem großen und aufgrund des Regens etwas nassen Rasenplatzes neben dem Vonovia Ruhrstadion hatte der VfL nach der Anfangsviertelstunde zwar das Chancenplus, die etwas gefährlicheren Abschlüsse konnten allerdings die Mainzerinnen für sich verbuchen, die mit offenem Visier spielten. Sigurdardottir kam an der Strafraumgrenze zum Abschluss, der Ball ging aber knapp links am Bochumer Tor vorbei. Ein mutiger Start der 05-Frauen, die sich weiterhin dem Bochumer Druck erwehren mussten. Bei den Versuchen von Hoppius, Nina Lange sowie Franziska Wenzel waren Torhüterin Sophie Lindner und die 05-Defensive auf dem Posten.

Das Geschehen in beiden Strafräumen beruhigte sich im weiteren Verlauf etwas. Die 05-Frauen staffelten sich nun etwas tiefer und lauerten auf schnelle Umschaltsituationen nach Ballgewinnen, Bochum hatte die Spielkontrolle und kombinierte sich immer wieder gefällig durch, doch die Mainzer Defensive stand sicher. Kurz vor der Pause wurden die Mainzerinnen nochmal gefährlich vor dem VfL-Kasten. Sigurdardottir hatte Cecilia Way auf der linken Seite in die Tiefe geschickt, die Kanadierin setzte sich durch und fand Nadine Anstatt im Fünfmeterraum, die aber nur das Außennetzt traf (40.). Auch bei zwei Ecken kurz danach wurde es nochmal brenzlig für die VfL-Defensive. Auf der Gegenseite packte Amelie Fölsing wie im Hinspiel einen gefährlichen Fernschuss aus, doch auch dieser fand nicht seinen Weg ins Ziel. Es blieb beim torlosen Unentschieden zur Halbzeit.

Die Partie im Re-Live

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