„Kein Spieler von Barça“: Die missliche Lage eines Kapitäns | OneFootball

„Kein Spieler von Barça“: Die missliche Lage eines Kapitäns | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: Barçawelt

Barçawelt

·26. Juli 2024

„Kein Spieler von Barça“: Die missliche Lage eines Kapitäns

Artikelbild:„Kein Spieler von Barça“: Die missliche Lage eines Kapitäns

Was ist eigentlich mit Sergi Roberto? Der Routinier ist vereinslos, besitzt keinen Vertrag mehr beim FC Barcelona, der eine Stellungnahme zu seinem nun ehemaligen Kapitän bislang aber vermissen lässt. Nur Trainer Hansi Flick äußert sich – knapp, aber klar.

Sergi Roberto und der FC Barcelona: Hansi Flick äußert sich trocken

Er würde nicht über Spieler reden, die nicht zum FC Barcelona gehören. Darauf machte Hansi Flick am Donnerstag im Rahmen seiner Präsentation als neuer Cheftrainer aufmerksam, als er zugleich auch erstmals den Medienvertretern Rede und Antwort stand. Betont hat der 59-Jährige das, nachdem er auf die mögliche Verpflichtung von Shootingstar Nico Williams, Linksaußen des Athletic Club und Europameister mit Spanien, angesprochen worden war.


OneFootball Videos


Ähnlich sollte sich Flick in der Folge dann aber auch zu jemandem äußern, der im Barça-Kosmos nicht irgendjemand ist, sich einen Namen gemacht hat und Verdienste besitzt: Sergi Roberto. Eine Personalie, die nach wie vor einem Rätsel gleicht. Der 32-Jährige war nur bis zum 30. Juni an die Katalanen gebunden, seitdem ist er ohne Vertrag und ohne Verein, fit halten kann er sich nur selbst auf privater Ebene. Fast vier Wochen lang schon. Derzeit wird er unter anderem mit den Premier-League-Klubs Aston Villa und West Ham United in Verbindung gebracht. Plant man bei der Blaugrana für die nächste Saison definitiv ohne ihn? „Im Moment ist er kein Spieler von Barça“, teilte Flick bloß trocken mit.

„Druck für mich okay“: Flick bei Präsentation über Barça-Job, Jugend, Williams und Fati

Der Verein selbst gab bislang keinerlei Stellungnahme ab – keine Information hinsichtlich einer Fortsetzung der Zusammenarbeit, aber eben auch kein Dank zum Abschied. Ganz vom Tisch scheint das Thema Roberto auch daher nicht zu sein. Nach Angaben der Zeitung SPORT hätten Barça und sein Eigengewächs, das im Falle eines tatsächlichen Abgangs als Kapitän von Marc-André ter Stegen abgelöst werden würde, bereits vor Wochen sogar eine Einigung über einen neuen Vertrag gefunden. Dieser sei bis zum 30. Juni 2025 datiert.

Verlängerung aus finanziellen Gründen bisher nicht möglich?

Letztlich habe der Klub dem Routinier aber mitgeteilt, dass der Kontrakt aus finanziellen Gründen mindestens vorerst nicht unterschrieben werden könne. Das wirtschaftlich nach wie vor angeschlagene Barça benötige demnach erst einmal die Zusicherung, zur 1:1-Regel zurückkehren zu können. Bedeutet: Man darf das Geld ausgeben, das eingenommen wurde – und nicht nur einen gewissen Teil davon. Diese Festlegung zählt zum Financial Fairplay von LaLiga. Aus arbeitsrechtlichen Gründen könne er so lange nicht mal am Training teilnehmen. Die Vorbereitung läuft bereits seit dem 10. Juli.

In diese speziell für ihn missliche Situation ist Roberto, der Mitte 2013 zur Profi-Mannschaft stieß, übrigens trotz seines überschaubaren Gehalts geraten. Im Dezember 2022 verriet er: „Ich verdiene jetzt so, als wäre ich gerade von Barça B zu den Profis aufgestiegen. Aber das tue ich mich Stolz, weil ich hier sein will. Für mich ist das Finanzielle nicht wichtig. Ich musste mein Gehalt senken, weil mein Vertrag ja auslief.“ Auch jetzt wieder? Oder wird die zwischenzeitliche Trennung zu einer endgültigen? Klar ist: Roberto wird zeitnah sicherlich eine Klarheit haben wollen, für das Flick-Team beginnt die LaLiga-Saison am Wochenende des 17. August.

Artikelbild:„Kein Spieler von Barça“: Die missliche Lage eines Kapitäns
Impressum des Publishers ansehen