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Matti Peters·10. März 2020
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Matti Peters·10. März 2020
Am Montag verkündete Italiens Ministerpräsident Guiseppe Conte, dass sämtliche Sportereignisse bis zum 3. April ausgesetzt werden. Gibt es in diesem Jahr dann keinen Meister?
Italienische Medien wie ‚Gazzetta dello Sport‘ oder ‚La Repubblica‘ haben sich nach der Bekanntgabe der knapp dreiwöchigen Spielpause nun mit drei möglichen Konsequenzen beschäftigt.
Demnach sei eine Möglichkeit, dass die Europameisterschaft 2020 bis in den Herbst verschoben wird. Denkbar wäre auch eine Austragung des Turniers im Sommer 2021.
Hintergrund ist die Tatsache, dass mit Deutschland oder Spanien weitere Gastgeberländer stark von dem Coronavirus betroffen sind. In diesem Szenario könnte die Spielzeit der Serie A im kommenden Sommer beendet werden. Hierbei handelt es sich aber um die unwahrscheinlichste aller möglichen Konsequenzen.
Ebenfalls möglich: Der Spielbetrieb wird bei aktuellem Stand abgebrochen und der Scudetto wird unter diesen Umständen nicht vergeben. Absteiger würde es demzufolge nicht geben und die höchste italienische Spielklasse könnte kurzfristig auf 22 Mannschaften aufgestockt werden.
Die Teilnahme für den Europapokal hätten die Teams sicher, die derzeit auf den ersten sechs Plätzen sind. Juventus Turin, Lazio Rom, Inter Mailand und Atalanta Bergamo wären somit für die Champions League qualifiziert und die AS Roma sowie der SSC Neapel nehmen an der Europa League teil.
Der dritte und wohl wahrscheinlichste Weg wäre die Fortsetzung des Ligabetriebs. In diesem Fall müssten alle Vereine im Drei-Tages-Rhythmus ran, um den Zeitrahmen vor der EM noch einzuhalten. Der Pokalwettbewerb, also die Coppa Italia entfällt in diesem Szenario komplett.