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·7. Dezember 2024
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Die SGE wendet die Pleite gerade noch ab. Doch die Bayern ziehen davon.
Den Bayern-Jäger Eintracht Frankfurt hat der Pokalkater erwischt, auch die starke Heimserie ist gerissen: Gegen den FC Augsburg gibt es nur ein 2:2.
Frankfurt (SID) Kevin Trapp kratzte sich nachdenklich am Kopf, Omar Marmoush stand ziemlich ratlos auf dem Rasen. Im Frankfurter Stadion herrschte nach dem Schlusspfiff eine zuletzt völlig ungewohnte Stille – die Bayern-Jäger sind nach der Niederlage im DFB-Pokal nun auch in der Bundesliga gestolpert: Gegen den eigentlich so auswärtsschwachen FC Augsburg reichte es für die Eintracht in einem wilden Spiel nur zu einem 2:2 (0:0). Rekordmeister München enteilte an der Spitze wieder auf sechs Punkte.
„Wir haben die Fehler heute leider in der Defensive gemacht“, sagte Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche bei Sky, „wenn du zu Hause zwei Tore schießt, dann solltest du auch gewinnen. Aber die Jungs haben alles gegeben, sie sind wieder zurückgekommen, das war kein einfaches Spiel.“
Der Franzose Hugo Ekitike (55.) hatte die Eintracht zwar zunächst auf Kurs gebracht, Phillip Tietz (60.) und Samuel Essende (71.) konterten aber. Joker Can Uzun (74.) rettete dann das Remis.
Dem enttäuschenden 0:3 im Pokal bei RB Leipzig, der ersten Pleite nach neun Spielen ohne Niederlage, folgte nun auch das Ende der Serie von fünf Heimsiegen. Vor dem Topspiel in der Europa League am Donnerstag bei Olympique Lyon (21.00 Uhr/RTL) verpasste das Team von Trainer Dino Toppmöller zudem ein Erfolgserlebnis. Der FCA errang derweil erst seinen zweiten Auswärtspunkt in dieser Saison.
Nach der Pokal-Pleite hatte Toppmöller seine Mannschaft zum Dauer-Außenseiter erklärt und so den Druck etwas rausgenommen. „Wir sind in keinem Favoritenkreis – in keinem Wettbewerb“, hatte der 44-Jährige trotz der guten Ausgangslage in der Liga klargestellt.
Zwar trat seine Mannschaft dann engagiert auf, die starke Rotation machte sich jedoch im Spiel bemerkbar. Toppmöller schonte seine Shootingstars Nathaniel Brown und Nnamdi Collins zunächst, es begannen überraschend Fares Chaibi und Niels Nkounkou. Der Brasilianer Tuta spielte als Sechser neben Mahmoud Dahoud.
Frankfurt bemühte sich wie gewohnt um Spielkontrolle und schaltete über Marmoush und Ekitike schnell um, doch an Präzision mangelte es in der Anfangsphase. Beim FCA lief derweil zunächst nicht viel zusammen, defensiv machte der Gast aber einen guten Job. Das wenig eingespielte Mittelfeld der Frankfurter fand selten Lücken.
Gefahr entstand gerade über tiefe Bälle, etwa beim zu hastigen Heber von Ansgar Knauff (23.). Der Angreifer hatte kurz vor der Halbzeitpause auch die bis dahin größte Chance (45.+1). Nach dem Seitenwechsel wirkte die SGE wacher, ein Versuch von Chaibi (47.) wurde in letzten Moment geblockt.
Ein perfekt gespielter Angriff reichte zur Führung: Eine Flanke legte Knauff auf Ekitike ab, der aus zwei Metern traf. Doch Augsburg antwortete aus dem Nichts, Tietz nutzte eine Unaufmerksamkeit in der Abwehr zum Ausgleich. Ein wackliger Moment von Torhüter Trapp brachte dann Essende in Position, plötzlich lagen die Gastgeber zurück – der nur zwei Minuten zuvor eingewechselte Uzun ließ sie dann aber noch mal jubeln.
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