„Kein Beweis“: Verband legt VAR-Gespräch zu strittigen Clásico-Szenen offen | OneFootball

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·22. April 2024

„Kein Beweis“: Verband legt VAR-Gespräch zu strittigen Clásico-Szenen offen

Artikelbild:„Kein Beweis“: Verband legt VAR-Gespräch zu strittigen Clásico-Szenen offen

Der spanische Fußballverband RFEF legt nach der Forderung von Joan Laporta den Austausch zwischen Schiedsrichter und VAR beim Clásico zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona offen. Beim Tor-Rätsel fehlt den Unparteiischen ein Beweis.

FC Barcelona fordert Tor – Schiri-Team fehlt der Beweis

„Seitens des FC Barcelona verlangen wir unverzüglich, dass uns vom Schiedsrichterkomitee und Verband alle Bilder und Audios zur Verfügung gestellt werden, die in Verbindung mit dem Spielzug stehen.“ Präsident Joan Laporta am Montagnachmittag in seiner Reaktion auf die umstrittenen Entscheidungen bei der 2:3-Niederlage am Sonntag gegen Real Madrid.


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Worte, die beim spanischen Fußballverband RFEF nicht gut angekommen sein sollen. Dennoch kam er dieser Forderung in gewisser Weise nach. Zwar wurden die diskussionswürdigsten Sequenzen mit dem vermeintlichen Tor von Lamine Yamal als negativem Höhepunkt nicht direkt an Barça übergeben, dafür aber in der Öffentlichkeit geteilt.

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Ein Abschluss des 16 Jahre alten Flügelstürmers im Zuge einer Ecke in der 28. Minute soll vollständig hinter der Torlinie gelandet sein, moniert der Barcelonismo, Real-Keeper Andriy Lunin habe das runde Leder nicht mehr rechtzeitig retten können. Schiedsrichter Cesár Soto Grado und sein Gespann mussten die Klärung dem Team um Videoassistent José María Sánchez Martínez überlassen, weil der spanische Fußball nach wie vor auf eine Torlinientechnologie verzichtet.

Auch die trotz verschiedener Winkel nicht optimalen Bilder der TV-Kamers konnten zu keiner zweifelsfreien Auflösung führen. Das Fernsehmaterial stellte also ebenso ein Problem dar. Sánchez Martínez: „César, wir haben keinerlei Beweis, dass der Ball reingegangen ist. Setze das Spiel daher mit einer Ecke fort. Wir haben keinen Beweis, dass der Ball reingegangen ist. Eckball.“ Soto Grado erklärte einigen Profis auf dem Platz indes, dass es vielleicht ein Tor gewesen sei, es aber geprüft werden müsse, weil es keine Torlinientechnik gebe.

Elfmeter: Cubarsí-Foul an Vázquez für Unparteiische unstrittig

Die Königlichen hatten zehn Minuten zuvor durch Vinícius Júnior per Elfmeter zum 1:1 ausgeglichen. Ein durchaus fragwürdiger Strafstoß, da Lucas Vázquez den Beinkontakt mit Pau Cubarsí gesucht hatte. Andererseits lässt sich Soto Grados Entschluss nicht als krasses Fehlurteil bewerten, sodass er vom VAR nicht aufgefordert wurde, sich die Situation am Monitor anzuschauen. Abgesehen davon funkte Sánchez Martínez ohnehin, dass er mit dem Elfmeterpfiff übereinstimmen würde.

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