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·2. Dezember 2021

Kehl zu Fan-Beschränkungen: "Würde nicht in diese Zeit passen"

Artikelbild:Kehl zu Fan-Beschränkungen: "Würde nicht in diese Zeit passen"

Borussia Dortmund hat vergeblich gehofft, den FC Bayern am Samstagabend vor vollem Haus im Bundesliga-Kracher empfangen zu dürfen. Die politische Lage hat sich in dieser Frage seit Tagen in eine eindeutige Richtung entwickelt, am Donnerstag folgte Gewissheit: Statt 67 000 Fans sind nur 15 000 mit von der Partie.

Von der Idee einer Vollauslastung musste sich der BVB dabei nicht erst am Donnerstag verabschieden, die Hoffnung lautete inzwischen auf einer Auslastung von etwa 33 Prozent und 27 000 Zuschauern. Die noch größere Begrenzung der Kapazität stellt die Würdigkeit des Rahmens für das wichtigste Bundesligaspiel einer jeden Saison in Frage. "Dass wir alle ein solches Spiel gerne vor ausverkauftem Haus spielen würden: Ich glaube, dies ist allen klar", kommentiert Sebastian Kehl gegenüber der WAZ.


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"Stellvertretend für alle übrigen Borussen anfeuern"

"Aber das würde einfach nicht in diese Zeit passen, von daher nehmen wir die beschlossene Beschränkung jetzt so hin", erklärt der designierte Sportdirektor und aktuelle Lizenzspielerleiter des BVB weiterhin. Die Verantwortlichen setzen nun darauf, "dass die, die in Schwarzgelb ins Stadion kommen werden, unsere Mannschaft stellvertretend für alle übrigen Borussen anfeuern werden", so Kehl. Von organisiertem Support kann aber selbstverständlich keine Rede sein, wenn nur 15 000 Zuschauer im Westfalenstadion verteilt sitzen, "im Vierer-Schachbrettmuster", wie es auf der Homepage des Klubs heißt.

"Die vierte Welle brechen und künftige vermeiden"

Ob sie beim BVB von Glück im Unglück reden würden, weil immerhin das Drohszenario von Geisterspielen für den Augenblick abgewendet wurde, sei dahingestellt. Klar ist, dass die Beschränkung auf 15 000 Zuschauer auch eklatante wirtschaftliche Folgen mit sich bringt. Kehl äußert stellvertretend die "Hoffnung, dass wir mit Vernunft an dieser Stelle unseren Beitrag dazu leisten können, die vierte Welle zu brechen und künftige zu vermeiden". Bis Jahresende spielt der BVB neben dem FC Bayern auch noch gegen Besiktas in der Champions League, sowie in der Bundesliga gegen die SpVgg Greuther Fürth 'in den eigenen vier Wänden'.

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