fussball.news
·6. April 2024
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Eintracht Frankfurt musste gegen Werder Bremen auf Hugo Ekitike verzichten. Der Franzose steht Trainer Dino Toppmöller zu selten zur Verfügung und hat noch immer Fitnessrückstände. Die Hessen müssen sich fragen lassen, ob das Ziehen der Kaufoption Sinn ergibt.
Wenn Hugo Ekitike auf dem Platz stand, dann hat er mehr als nur andeuten können, was in ihm steckt. Das kam allerdings seit seiner Ankunft bei Eintracht Frankfurt nur äußerst selten vor. Die Hessen hatten den 21-Jährigen am letzten Tag des Wintertransferfensters auf Leihbasis verpflichtet. Die Kaufoption ist an bestimmte Bedingungen geknüpft, die nach fussball.news-Informationen allerdings noch nicht erfüllt sind. Wackelt der Deal, der im Gesamtpaket rund 20 Millionen Euro kosten würde?
Sportvorstand Markus Krösche entgegnete energisch nach dem 1:1 gegen Werder Bremen: "Nein, nein, nein!" Er verwies auf "richtig viel Potenzial" und "richtig gute Qualität". Dies habe man in einzelnen Situationen immer wieder gesehen. Natürlich, so Krösche weiter, "fehlt ihm der Rhythmus". Dennoch sei er zuvor "auf einem richtig guten Weg" gewesen.
Dann aber folgte in der Trainingseinheit der verhängnisvolle "falsche Schritt". Die Adduktoren zwickten, ein Einsatz gegen die Bremer war somit nicht möglich. Ekitike wird somit mehr und mehr zum Sorgenkind der Hessen. Er erlebt eine Saison 2023/24 zum Vergessen. Nach acht Minuten im Trikot von Paris Saint-Germain kamen bisher erst deren 320 für die Eintracht hinzu. Einen Treffer durfte er weiterhin nicht bejubeln.
Natürlich war die Ausgangssituation eine andere, als er am 1. Februar in Frankfurt unterschrieben hat. Sasa Kalajdzic war noch fit zu diesem Zeitpunkt, Ekitike sollte im Hintergrund reifen und allerspätestens im kommenden Sommer zünden. Dann allerdings kam die Begegnung in Freiburg. Kalajdzic blieb im Rasen hängen, erlitt einen Totalschaden im Knie und erhöhte somit den Druck, Ekitike schneller heranführen zu müssen.
Dies machte der Körper des technisch so feinen Angreifers nicht mit. Die aktuelle körperliche Lage stimmt über zwei Monate nach dessen Ankunft zumindest bedenklich. Nach seinen beiden Startelfeinsätzen folgte sofort der gesundheitliche Rückschlag. Noch weicht Krösche von seinem Plan, Ekitike fest zu verpflichten und langfristig auf ihn zu setzen, nicht ab. Dennoch werden die Verantwortlichen genauestens prüfen müssen, ob sie diesen millionenschweren Kauf tatsächlich durchziehen sollten. Bei einer solchen Summe wäre es fahrlässig, wenn nicht alle Parameter passen.