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·25. September 2024
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Bei Eintracht Frankfurt gilt Kevin Trapp spätestens seit dem Europa-League-Triumph 2022 als Vereinsikone, mit starken Leistungen und spektakulären Paraden trug Trapp maßgeblich zum größten Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte bei.
Seit einiger Zeit zeigt die Formkurve des Keepers jedoch nach unten, in der vergangenen Spielzeit war er häufig wackelig. Und so verzichtete Bundestrainer Julian Nagelsmann auf Trapp im Aufgebot für die Heim-EM, obwohl er noch im November in den Testspielen gegen die Türkei und Österreich von Anfang an zwischen den Pfosten gestanden hatte.
Auch für den nach dem Rücktritt von Manuel Neuer und der Verletzung von Marc-André ter Stegen frei gewordenen Platz als Nummer eins im deutschen Tor ist Trapp derzeit kein ernsthafter Kandidat. Zur nächsten Länderspielpause wird er ohnehin nicht fit, nachdem er sich gegen den VfL Wolfsburg am Oberschenkel verletzt hat.
Solange er ausfällt, wird Trapp vom 21-jährigen Kaua Santos ersetzt. Der Brasilianer kam vor der vergangenen Saison von Flamengo aus Rio de Janeiro, langfristig soll er der Bild zufolge der Trapp-Nachfolger als Nummer eins im Frankfurter Kasten werden.
Die Wachablösung war eigentlich noch nicht für die nahe Zukunft geplant. Trapp sollte mit 34 Jahren noch ein paar Jahre auf hohem Niveau im Tank haben - sein Vertrag läuft bis 2026, solange soll er der Stammkeeper bleiben. Santos wusste jedoch bei seinem Bundesliga-Startelfdebüt gegen Borussia Mönchengladbach (2:0) zu überzeugen. Wenn gefragt, reagierte er souverän, am Ende stand seine erste weiße Weste.
Könnte Santos sich mit weiteren starken Auftritten festspielen und Trapp auf die Bank verbannen? Gegen den Wechsel spricht Trapps Status innerhalb der Mannschaft. Sowohl Trainer Dino Toppmöller, als auch Sport-Vorstand Markus Krösche waren nach dem Sieg gegen Gladbach bemüht, die Bedeutung ihres Kapitäns zu betonen.
Toppmöller: "Wir haben als Team Vertrauen in ihn. Wir wollen aber natürlich auch, dass unser Kapitän so schnell wie möglich wieder zurückkommt." Krösche: "Kevin ist ganz klar unsere Nummer eins. Er ist unser Kapitän und seine Erfahrung ist extrem wichtig. Aber wir sind natürlich auch froh, mit Kaua Santos und Jens Grahl starke Stellvertreter zu haben. Kaua ist noch sehr jung, er hat Zeit, sich zu entwickeln hinter einem Top-Torhüter."
Trapp muss sich also wohl erst einmal keine Sorgen um seinen Stammplatz machen. Dennoch sollte man sich schon mal an den Anblick von Kaua Santos im Tor der Adler gewöhnen.
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