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·29. Dezember 2022
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Durch eine geschätzte Ablösesumme von rund 700.000 Euro gilt Pascal Testroet in dieser Saison als teuerster Sommer-Neuzugang der 3. Liga. Trotz seiner acht Scorerpunkte ist der unverhoffte Kapitän vom FC Ingolstadt mit seiner Leistung noch nicht gänzlich zufrieden. In der zweiten Saisonhälfte zählen die Schanzer weiter zu den Favoriten.
Vier Tore und vier Vorlagen stehen auf dem Konto von Pascal Testroet, der beim FC Ingolstadt im vergangenen Sommer seine sechste Drittliga-Station gefunden hat. Mit insgesamt 206 Dritt- und 152 Zweitliga-Partien zählt der 32-Jährige zudem zu den erfahrensten Spielern der Spielklasse. Trotzdem wurde er seinen Ansprüchen nicht gerechet – findet Testroet jedenfalls selbst. Im "Kicker" sagt er: "Ich bin nicht ganz zufrieden mit meiner Scorerquote. Vermutlich würde man es anders sehen, wenn ich acht Tore und keine Vorlage hätte."
Die Schanzer haben 24 Tore im bisherigen Saisonverlauf gesammelt. Insgesamt bekam der FCI nicht viele Chancen, zeigte sich aber effizient vor dem gegnerischen Kasten. Testroet klagt auf "sehr hohem Niveau", wie er ausführt: "Wir haben eine gute Punktzahl geholt, verglichen mit den vier anderen Absteigern aus der 1. und 2. Liga. Wir stehen auf dem 4. Platz – zwei Punkte hinter einem direkten Aufstiegsrang." Trotzdem will gerade der 32-Jährige "mehr Aktionen im Strafraum bekommen", um noch mehr für die Schanzer zu erreichen.
Dabei muss sich Testroet auch an eine neue Rolle gewöhnen, denn nach dem Syndesmosebandriss von Tobias Schröck stieg der Mittelstürmer zum Kapitän auf. "Für mich war es eine neue Situation, Kapitän und auch der älteste Spieler im Kader zu sein. Dadurch musste ich viele Aufgaben erfüllen, die ich vorher nicht so hatte", blickt der 32-Jährige zurück. Inzwischen ist er komplett in Ingolstadt angekommen, obwohl der Sommer turbulent war.
"Der Wechsel aus Sandhausen kam sehr überraschend, von einem Tag auf den anderen", gesteht Testroet. Zusätzlich zog er sich in der Sommer-Vorbereitung eine Verletzung zu, wurde aber rechtzeitig zum Saisonstart fit. In der zweiten Saisonhälfte soll die Aufholdjagd folgen, denn zwei Punkte fehlen zum direkten Aufstiegsplatz. "Auf 2023 freue ich mich unfassbar, wir können was richtig Großes erreichen", so Testroet.