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·13. Januar 2023
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News | In der Serie A stand am Freitagabend das Spitzenspiel zwischen der SSC Neapel und Juventus Turin an. Der Spitzenreiter nahm den Rekordmeister mit 5:1 auseinander und machte einen Riesenschritt in Richtung Meistertitel.
Der souveräne Spitzenreiter der Serie A empfing am Freitagabend im Stadio Diego Armando Maradona Juventus Turin, das Team der Stunde. Der Rekordmeister hat die letzten fünf Ligaspiele gewonnen und seit acht Partien keinen Gegentreffer mehr kassiert.
Nach einer umkämpften Anfangsphase erhöhten die Neapolitaner den Druck und ließen dann auch recht schnell ihr Können aufblitzen: Nach einem schön herausgespielten Angriff tauchte Kapitän Giovanni di Lorenzo komplett frei auf der rechten Seite des Strafraums auf. Seine Flanke wurde unzureichend abgewehrt und so kam Khvicha Kvaratskhelia per Seitfallzieher zum Abschluss. Diesen konnte Wojciech Szczesny zwar noch parieren, aber Victor Osimhen staubte dann per Kopfball zum 1:0 ab (14. Min.). Es war das erste Gegentor in der Liga für Juve seit dem 08. Oktober.
Die Gäste kamen danach aus dem Nichts durch einen krassen Rrahmani-Fehlpass zu ihrer ersten guten Gelegenheit: Weltmeister Angel Di Maria fing den Ball ab und traf aus der Distanz die Latte. Glück für Alex Meret, der ansonsten chancenlos gewesen wäre (21. Min.).
Juve war danach zwar deutlich besser in der Partie, aber konnte dies nicht in Zählbares ummünzen. Anders Napoli: Nach einem langen Pass machte Bremer einen folgenschweren Fehler, nachdem er sich vom anlaufenden Osimhen verunsichern ließ und den Ball nicht klären konnte. Der nigerianische Stürmer schnappte sich daraufhin das Spielgerät, bediente den komplett freistehenden Kvaratskhelia und dieser schloss eiskalt zum 2:0 ab (39. Min.).
Die Euphorie des Tabellenführers hielt allerdings nicht lange an, denn Di Maria konnte nach einer Ablage von Arkadiusz Milik den Anschluss erzielen (42. Min.). Die Partie wurde kurz vor der Halbzeit hitziger und Juve kam noch beinahe zum Ausgleich. Federico Chiesa, der zum ersten Mal seit rund einem Jahr in der Startelf stand, zwang Rrahmani beinahe mit einer scharfen Hereingabe zu einem Eigentor. Doch Meret verhinderte den zweiten Gegentreffer mit einem Wahnsinnsreflex in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Es blieb beim 2:1 für die Gastgeber.
Auch nach dem Wiederanpfiff blieb die Partie höchst unterhaltsam. Nachdem Szczesny einen Osimhen-Schuss zur Ecke klären konnte, rutschte diese einmal quer durch den Strafraum, bevor Rrahmani den Ball per Dropkick sehenswert ins lange Eck (55. Min.). Pure Ekstase im Stadio Diego Armando Maradona! Juve wirkte im Anschluss hart angeschlagen und auch ein Doppelwechsel brachte keine Besserung ein. Die Spalletti-Elf spielte sich in einen Rausch und dominierte den Rekordmeister in der Folge nach Belieben. Nach einer starken Balleroberung von Mario Rui, bediente Kvaratskhelia Osimhen mit einer wunderbaren Flanke, die der 24-Jährige stark per Kopf zum 4:1 verwandelte (65. Min.). Die Allegri-Elf brach spätestens zu diesem Zeitpunkt komplett auseinander und hatte keinerlei Selbstvertrauen mehr. Sieben Minuten später war es dann Eljif Elmas, der nach einem Konter auf 5:1 erhöhte.
Dabei blieb es dann auch. Die SSC Neapel hat nach dem Kantersieg nun zehn Punkte Vorsprung auf die AC Milan und Juventus Turin. Die Rossoneri können mit einem Sieg am Samstagabend gegen die US Lecce wieder auf sieben Punkte verkürzen. Der Traum vom dritten Scudetto lebt.
SSC Neapel: Meret, di Lorenzo, Kim, Rrahmani, Mario Rui (70. Olivera), Anguissa, Lobotka, Zielinski, Politano (46. Elmas), Kvaratskhelia (89. Lozano), Osimhen (79. Raspadori)
Juventus: Szczesny, Danilo, Bremer, Alex Sandro, Chiesa (73. Iling-Junior), McKennie, Locatelli (56. Paredes), Rabiot (83. Soule), Kostic, Di Maria (73. Miretti), Milik (56. Kean)
Tore: 1:0 Osimhen (14.), 2:0 Kvaratskhelia (39.), 2:1 Di Maria (42.), 3:1 Rrahmani (55.), 4:1 Osimhen (65.), 5:1 Elmas (72.)
(Photo by ALBERTO PIZZOLI/AFP via Getty Images)