Kahns „Unbedingter Siegeswille“, Heynckes‘ großer Respekt: Was Schweinsteiger bei Bayern lernte | OneFootball

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·4. Juni 2020

Kahns „Unbedingter Siegeswille“, Heynckes‘ großer Respekt: Was Schweinsteiger bei Bayern lernte

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Nach exakt 500 Pflichtspielen im Dress des FC Bayern darf Bastian Schweinsteiger mit Fug und Recht als Vereinslegende gelten. Gegen Ende seiner Zeit im Verein war der Mittelfeldmann in München selbst Vorbild und Leitfigur. Zu seinen Anfängen hatte einen solchen Status beispielsweise Oliver Kahn inne.

Der Torwart-Titan war damals Kabinennachbar des Jungspunds. „Olli hat mich sehr beeindruckt, als ich 2002 als junger Spieler zu den Bayern-Profis kam. Es hat eine Zeit gedauert, bis er mich überhaupt wahrgenommen hat“, erinnert Schweinsteiger gegenüber dem Nachrichtenmagazin Stern. Ein Verhältnis zwischen dem damaligen Führungsspieler und dem aufstrebenden Talent entwickelte sich erst, als der Keeper den jungen Schweinsteiger darum bat, nach dem Training für Sonderschichten auf dem Platz zu bleiben. „Ich habe damals eine Schusstechnik beherrscht, die den Ball flattern ließ, und da wollte Olli besser werden. Er war ein Perfektionist“, so der heutige TV-Experte.


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„Viel von Kahn gelernt“

Darin bestand auch die große Lektion, die sich Schweinsteiger von Kahn abschaute. „Ich habe viel von ihm gelernt: diesen unbedingten Siegeswillen, den er verkörpert hat wie kein Zweiter.“ Doch nicht nur als Jungprofi hat der heute 35-Jährige beim FC Bayern viel für sich mitnehmen können. Auch unter Trainer Jupp Heynckes lernte Schweinsteiger. 2008/09 übernahm der interimsweise den Posten, von 2011 bis 2013 war der erfahrene Coach vollumfänglich für die Münchner verantwortlich.

„Sehr beeindruckt“ von Heynckes

„Sehr beeindruckt“ habe ihn an Heynckes, „wie respektvoll er mit Menschen umgegangen ist, nicht nur mit uns Spielern“, so Schweinsteiger. Vor allem sein Auftritt gegenüber den eigenen Anhängern sei vorbildlich gewesen. „Wenn nach dem Training 200 Fans ein Autogramm von ihm wollten, hat er geschrieben und geschrieben, bis alle eins hatten. Heynckes hat oft zu uns in der Kabine gesagt: ‚Jungs, geht noch mal raus, die Fans brauchen euch‘.“ Eine solche Nahbarkeit ist im Business Profifußball nicht selbstverständlich. Auch Schweinsteiger hat stets versucht, sie zu bewahren.

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