Kahn über ablösefreie Transfers: "Für uns ergeben sich mehr Chancen als Risiken" | OneFootball

Der FC Bayern wird mit Niklas Süle einen weiteren Spieler ablösefrei verlieren. Vorstandschef Oliver Kahn sieht im Zuge dessen aber eher eine Chance als ein Risiko für den FC Bayern, da auch Top-Spieler anderer Klubs nur noch bis Sommer unter Vertrag stehen.

Im vergangenen Jahr verließen David Alaba, Jerome Boateng und Javi Martinez den FC Bayern zum Nulltarif, in diesem Sommer trägt sich auch Niklas Süle auf dieser Liste ein. Der Innenverteidiger hat sich dazu entschieden, das vorliegende Vertragsangebot abzulehnen, wie Oliver Kahn am Mittwoch in einer Medienrunde bestätigte.

Kahn: "Dieses Thema hat der FC Bayern nicht exklusiv"

Auf die Gefahr von Spielern, die den Verein ablösefrei verlassen, angesprochen, strahlte Kahn Selbstsicherheit aus: "Dieses Thema ablösefrei hat ja der FC Bayern nicht exklusiv. Das gibt es überall, ganz prominent auch Mbappe bei Paris, der ja auch sozusagen ablösefrei den Verein verlässt. Das bringt diese Pandemie mit sich", wird der Vorstandsvorsitzende von der Bild-Zeitung zitiert. Der FC Bayern müsse mit diesem Problem umgehen, könne im Gegenzug aber selbst Transfers ohne Ablösesumme bewerkstelligen: "Auf der anderen Seite gibt es da ja auch wieder Chancen, an Spieler ranzukommen, die ablösefrei sind", so Kahn, der ergänzte: "Und der FC Bayern ist ein hochattraktiver Verein. Für uns ergeben sich mehr Chancen als Risiken."

Salary Cap? Kahn optimistisch

Angesichts von Handgeldern, Beraterhonoraren und Jahresgehältern bleiben Transfers allerdings eine kostspielige Angelegenheit - auch dann, wenn dem abgebenden Verein eine Ablösesumme entgeht. Aufgrund dessen hält Kahn weiterhin an der Idee einer Gehaltsobergrenze fest: "Für uns ist es wichtig, auf der Gehälterebene eine gewisse Beruhigung ins Fußballgeschäft zu bekommen. Wir sind auf einem guten Weg, was einen Salary Cap angeht. Da haben wir klare Vorstellungen. Ich bin sehr, sehr optimistisch, dass da gute und positive Dinge passieren."