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·11. August 2022

Kahn: Bundesliga-Dominanz "kein Problem von Bayern München"

Artikelbild:Kahn: Bundesliga-Dominanz "kein Problem von Bayern München"

Der FC Bayern hat in den ersten Pflichtspielen der neuen Saison eindrucksvoll nachgewiesen, dass auch nach einem bisweilen turbulenten Sommer und dem Abschied von Robert Lewandowski weiter nur ein Team in Deutschland den Ton angibt. Es müsste vermutlich schon viel zusammenkommen, damit die Münchner nicht ihren elften Meistertitel in Serie einsammeln. Viele sind der Ansicht, diese Dominanz tue der Bundesliga auch als Produkt auf den internationalen Märkten nicht gut.

Gerade der Vergleich mit der englischen Premier League, die in Sachen TV-Vermarktung das Nonplusultra darstellt, lässt das deutsche Oberhaus alt aussehen. Das erkennt auch Oliver Kahn an. "Bevor die Saison beginnt, denke ich, dass es vier oder fünf Mannschaften gibt, die die Chance haben, die Meisterschaft zu gewinnen", erklärt der Vorstandsboss des Rekordmeisters bezüglich der Premier League gegenüber der Financial Times (Zitat via Sport1).


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Mehr Wettbewerb für mehr Geld, mehr Geld für mehr Wettbewerb

Tatsächlich haben Manchester City (4) und der FC Liverpool (1) die letzten fünf Titel in England untereinander ausgemacht, die gefühlte Wahrheit ist trotzdem eine ganz andere als in der Bundesliga. Die riesige Dominanz des Abonnement-Meisters lässt sich nicht wegdiskutieren. "Aber das ist kein Problem von Bayern München, das ist ein Problem unserer Konkurrenten", stellt Kahn fest. Es ist gewissermaßen ein Paradoxon, dass mit besseren Vermarktungserlösen womöglich mehr Spannung in die Bundesliga käme, für mehr Spannung aber zu wenig Geld vorhanden ist. Kahn erkennt dabei aber durchaus noch nicht erschöpfte Potenziale für die deutsche Eliteklasse.

"USA sind ein sehr, sehr interessanter Markt"

"Für uns ist es sehr wichtig, neue Fans auf der ganzen Welt zu gewinnen und unsere Fangemeinde außerhalb Deutschlands zu vergrößern", so der langjährige Torhüter der Münchner. Dabei sollte sich das Werken der Klubs aus Sicht von Kahn auf einen speziellen Wachstumsmarkt fokussieren: "Die USA sind ein sehr, sehr interessanter Markt, auf dem wir viele Fans haben und auf dem wir als Bayern München in Zukunft ein großes Wachstum sehen." Deshalb brauche es "eine bessere Kommerzialisierung der Bundesliga-TV-Rechte in den USA", schließt Kahn. Aktuell sind Bundesliga-Spiele in den Vereinigten Staaten über den Streamingdienst ESPN+ zu empfangen. Der FC Bayern unterhält seit Jahren eine Dependance in den USA und hat erst kürzlich Teile seiner Saisonvorbereitung in den Staaten absolviert.

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