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·21. April 2024

"Kämpfen bis zum Ende": Die Hoffnung beim HFC lebt

Artikelbild:"Kämpfen bis zum Ende": Die Hoffnung beim HFC lebt

Der Hallesche FC lebt noch! Beim 1:0 gegen Verl feierten die Saalestädter am Samstag einen extrem wichtigen Sieg, der die Chancen auf den Klassenerhalt wahrt. Für Trainer Stefan Reisinger war es der erste Sieg unter seiner Regie – auch dank einer überraschenden Personalentscheidung, die voll aufgegangen ist.

Müller hält den Sieg fest

Einen Freistoß musste Keeper Sven Müller in der Nachspielzeit noch parieren, dann war der erste Sieg seit Ende Februar perfekt. Der 28-Jährige hatte überraschend den Vorzug vor Philipp Schulze erhalten, stand erstmals seit Mitte Dezember wieder auf dem Platz und hatte mit mehreren starken Paraden großen Anteil am Sieg. "Ich bin glücklich, dass ich mich nach langer Leidenszeit mal wieder zeigen durfte", sagte Müller bei "MagentaSport", nachdem er in den letzten Wochen teilweise nur auf der Tribüne saß. "Es war nicht so einfach. Umso mehr freut es mich, dass ich heute dem Team so helfen konnte." Mehrfach ging Müller dahin, wo es wehtut. "Ich habe richtig Schmerzen im Fuß", sagte der Keeper, nachdem er während der Partie gleich zweimal den Fuß eines Verlers abbekommen hatte. "Ich hoffe, dass es schnell besser wird. Aber bei einem Bierchen passt das schon wieder."


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Das gewonnene Spiel – Tunay Deniz erzielte in der 31. Minute den Treffer des Tages – dürfte ebenfalls zur Genesung beitragen: "Ich bin froh, dass wir das Glück auf unserer Seite hatten. Wir haben gezeigt, was wir können." Durch den Sieg hat Halle den Rückstand auf das rettende Ufer vorerst auf drei Punkte verkürzt, wenngleich Waldhof Mannheim den Abstand mit einem Sieg gegen Rot-Weiss Essen am Sonntag wieder auf sechs Zähler ausbauen könnte. Doch selbst wenn es so kommen sollte: "Wir wollen auf dem Platz alles raushauen und bis zum Ende kämpfen", hofft Müller, dass der Sieg Kräfte freigesetzt hat.

"Wollte einen neuen Impuls setzen"

Die Hoffnung lebt jedenfalls. "Wir haben noch vier Spiele, es ist alles möglich, aber wir müssen auf uns schauen", sagte Trainer Stefan Reisinger nach dem ersten Sieg im dritten Spiel unter seiner Regie und forderte: "Diese Intensität brauchen wir jetzt im Endspurt. Jeder muss voll da sein." Warum er den Wechsel im Tor vorgenommen hatte, erklärte er so: "Ich wollte einen Impuls mit einem erfahrenen Keeper setzen." Ein Kniff, der voll aufgegangen ist. "Er hat eine gute Leistung gebracht, dann auch zu Null. Es freut mich, dass er uns im Spiel gehalten hat", lobte er. "Manchmal habe ich vielleicht dann doch ein gutes Auge", sagte Reisinger vor dem Hintergrund, dass es von Teilen einiger Spieler zuletzt Kritik an der Taktik und Spielweise des 42-Jährigen gegeben hatte.

"Wir haben das heute gut umgesetzt, egal wer da dabei war. Das macht mich stolz." Nun hofft Halle auf Schützenhilfe aus Essen, um mit einem weiteren Sieg beim 1. FC Saarbrücken am kommenden Samstag dann den Anschluss zum rettenden Ufer herstellen zu können. Der Glaube daran, den Klassenerhalt noch schaffen zu können, ist jedenfalls zurück. Auch bei den Fans, die das Team über 90 Minuten unterstützt und auf einem riesigen Banner vor der kompletten Fankurve deutlich gemacht hatten: "Nur wer aufgibt, gibt sich geschlagen – kämpfen bis zum Ende."

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