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·17. Februar 2020

Kaderplanung: Deshalb gab es Differenzen zwischen Hütter und Bobic

Artikelbild:Kaderplanung: Deshalb gab es Differenzen zwischen Hütter und Bobic

Aus Frankfurt berichtet fussball.news-Reporter Christopher Michel

Wenn zwei verschiedene Ansichten aufeinandertreffen, dann kann es auch einmal etwas lauter werden. Bei Eintracht Frankfurt gab es in den abgelaufenen Transferperioden durchaus kontroverse Diskussionen zwischen Sportvorstand Fredi Bobic und Trainer Adi Hütter. Erschütternd? Nein! Eher: Business as usual.


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In den vergangenen Wochen und Monaten sickerten teils Meldungen durch, die auf größere Differenzen zwischen Fredi Bobic und Adi Hütter schließen ließen. Der kicker bestätigte damit die auch fussball.news durchaus bekannten unterschiedlichen Sichtweisen der beiden Verantwortlichen. Es habe sich dabei aber um „nichts wirklich Dramatisches“ gehandelt.

Nicht immer einig bei der Kaderplanung

Bei der Kaderplanung waren sich der Sportvorstand und sein Coach nicht immer einig. Ein normaler Prozess: So hätte Hütter die Offensive im Winter gerne verstärkt, vor allem die häufiger auftretenden Ausfälle von Bas Dost und Andre Silva können mit Blick auf das straffe Programm in den kommenden Monaten kaum aufgefangen werden.

Hütter nahm die Herausforderung an

Statt sich öffentlich zu beklagen, nahm Hütter die Herausforderung im Winter an und stellte die Spielweise um. Der Österreicher übte die Viererkette ein und sorgte so für die dringend benötigte Kompaktheit. Die Hessen waren so kaum zu knacken, ließen nur drei Gegentreffer in den ersten fünf Pflichtspielen zu. Erst bei Borussia Dortmund ließ sich die Eintracht gnadenlos auskontern (0:4).

Eintracht tanzt noch auf drei Hochzeiten

Insgesamt steht das Gerüst für die Rückserie, in der Bundesliga hat das Team bereits komfortable elf Zähler Vorsprung auf Relegationsrang 16. Ob die Frankfurter auf den Zug nach oben aufspringen können, wird sich beim Tanz auf drei Hochzeiten zeigen. Zunächst wartet das Europa-League-Sechzehntelfinale gegen RB Salzburg, danach das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Werder Bremen.

Differenzen mit Bobic waren „Business as usual“

Unabhängig von der schleppend verlaufenden Spielzeit auf nationaler Ebene: Schon jetzt hat das Team insgesamt wieder ordentlich performt und die intern gesteckten Erwartungen erfüllt. Dass in der „unangenehmen Phase“, als die Eintracht aus zehn Pflichtspielen nur einen Sieg holte, Ruhe herrschte, lag auch daran, dass die Verantwortlichen an einem Strang gezogen und bewiesen haben: Die Differenzen waren „Business as usual“ in diesem Geschäft.

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