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·7. Dezember 2022

Juventus im Chaos: Aktie fällt, Maßnahmen des Klubs werden bei den Ermittlungen kritisiert

Artikelbild:Juventus im Chaos: Aktie fällt, Maßnahmen des Klubs werden bei den Ermittlungen kritisiert

News | Rund um Juventus Turin herrscht derzeit Chaos. Die Bianconeri müssen sich damit auseinandersetzen einen komplett neuen Vorstand zu benennen und die sportliche Leitung umzustrukturieren, nachdem der alte Vorstand zurückgetreten ist.

Juventus: Rechnungsprüfungsausschuss kritisiert den Klub

Einer der größten Klubs in Italien, Juventus Turin, kommt derzeit nicht zur Ruhe. Der komplette Vorstand um Präsident Andrea Agnelli und Vizepräsident Pavel Nedved trat kürzlich zurück, wohl auch, um Schaden vom Klub fernzuhalten. Juventus befindet sich außerdem im Visier der Staatsanwaltschaft, auch die Prüfungsorgane des Fußballverbandes beobachten die Bianconeri genau. Die Jahresabschlüsse des Vereins wurden nämlich in den letzten Monaten von der Staatsanwaltschaft und der italienischen Marktaufsichtsbehörde wegen angeblicher Bilanzfälschung und Marktmanipulation untersucht. Der Druck auf die Verantwortlichen wuchs zuletzt zunehmend. Die Untersuchungen betrafen „Einnahmen aus Spielerregistrierungsrechten“ zwischen 2019 und 2021, Juventus stritt die Vorwürfe natürlich ab.


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Allerdings: Derzeit sieht es so aus, als wäre an den Vorwürfen etwas dran. Denn das Chaos wird nicht geringer, sondern eher größer. Der Anklageschrift zufolge sollen in der jährlichen Steuererklärung des Unternehmens fiktive passive Elemente angegeben worden sein, um die Mehrwertsteuer für die Jahre 2018 bis 2021 zu hinterziehen, und zwar durch Rechnungen, die von Sportagenten ausgestellt wurden und sich auf nicht existierende Transaktionen bezogen.

Nochmal zu Erinnerung: Im schlimmsten Fall droht Juventus ein Zwangsabstieg sowie der Ausschluss aus UEFA-Wettbewerben. Punktabzüge und Geldstrafen sind ebenfalls vorstellbar und möglich. Weitere Schritte der Umstrukturierung werden Ende des Monats unternommen, wenn eine Aktionärsversammlung stattfindet. Sky Italia schlüsselt zudem auf, dass es weitere Probleme gibt, so ist der Aktienkurs zuletzt deutlich gefallen.

Auch die Ermittlungen laufen nicht nach den Vorstellungen von Juventus ab. Der Rechnungsprüfungsausschuss hat die Gehaltsabrechnung von Juventus ins Visier genommen. Im Bericht an die Aktionäre wird noch einmal unterstrichen, dass die Vereinbarungen „eine faktische Verpflichtung für das Unternehmen beinhalten“, die zur Erfassung einer Verbindlichkeit in den Jahresabschlüssen 2020 und 2021 hätte führen müssen. Es wird also nicht ruhiger rund um die Vecchia Signora. Aktuell ist nicht abzusehen, wie sich die Dinge entwickeln werden.

(Photo by Emilio Andreoli/Getty Images)

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