Juventus: Buffons Weckruf an seine Kollegen | OneFootball

Juventus: Buffons Weckruf an seine Kollegen | OneFootball

Icon: OneFootball

OneFootball

Emilie Rauschütz·24. April 2018

Juventus: Buffons Weckruf an seine Kollegen

Artikelbild:Juventus: Buffons Weckruf an seine Kollegen

Bei Juventus Turin läuten derzeit alle Alarmglocken. Nach dem Aus in der Champions League sind der Meistertitel sowie der Pokalsieg ein Muss, Gianluigi Buffon knöpfte sich nach der Niederlage gegen Neapel seine Mannschaftskollegen vor.

Harte und laute Worte schallten nach Abpfiff durch die Umkleidekabine der Hausherren im Allianz Stadion. Gianluigi Buffon wütete.


OneFootball Videos


Eine knappe Partie zwischen Spitzenreiter Juventus und Verfolger Napoli endete beinahe mit einem torlosen Remis, doch dann kam Kalidou Koulibaly und köpfte die Süditaliener in der 90. Spielminute zum Sieg über den italienischen Rekordmeister.

Ein Schlag mitten ins Herz der Bianconeri, ähnlich wie wenige Wochen zuvor der Elfmeter von Cristiano Ronaldo in der 97. Spielminute. Ein Schlag mitten ins Herz des Juventus-Kapitäns: Gianluigi Buffon. Der „Superman“ Italiens.

Der eine Titel, der noch fehlt

Der Mann, der die ganze Fußballwelt zu Tränen brachte als er vergangenen Herbst mit der italienischen Nationalmannschaft die WM-Quali verpasst und vor laufender Kamera losweinte. Der Mann, der noch am Spielfeld seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt gab. Der Mann, der im Fußball fast alles gewann, was man nur gewinnen kann. Bis auf eines: die Champions League.

Und Buffon wird die Königsklasse wohl auch nicht mehr gewinnen, denn am Ende der Saison läuft sein Vertrag bei Juventus Turin aus und es ist gut möglich, dass es den 40-Jährigen danach in die Ferne zieht oder er gar ganz die Schuhe auf den Nagel hängt.

Umso bedeutender, dass Juventus Turin zumindest noch die Führung in der Tabelle und somit den Meistertitel verteidigen kann. Es wäre der siebte Meistertitel und das vierte Double in Folge. Historisch.

Benatia als Sündenbock

Buffons harte Worte in der Kabine trafen angeblich vor allem einen: Medhi Benatia. Aber auch allgemein dürfte der Kapitän seinem Frust freien Lauf gelassen haben. Frust, der seine Elf dazu motivieren soll noch einmal Vollgas zu geben.

Juventus liegt nur einen Punkt vor Neapel und muss noch auswärts in Milan gegen Inter und gegen die AS Roma antreten, während die Süditaliener leichtere Aufgaben vor sich haben. Ob die Worte des Keepers auch den richtigen Effekt haben, wird sich wohl in den letzten vier Saisonspielen zeigen.