Juve historisch schlecht: "Massaker" in der "Horrornacht" | OneFootball

Juve historisch schlecht: "Massaker" in der "Horrornacht" | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: feverpitch.de

feverpitch.de

·10. März 2025

Juve historisch schlecht: "Massaker" in der "Horrornacht"

Artikelbild:Juve historisch schlecht: "Massaker" in der "Horrornacht"

Schon lange vor dem Schlusspfiff kehrten die Fans Juventus Turin in Scharen den Rücken und stürmten wütend aus dem Stadion. Am Tag nach dem historischen 0:4-Debakel gegen Atalanta Bergamo ließen die italienischen Medien kein gutes Haar an der Alten Dame. „Auf dem Grill“ titelte etwa Tuttosport in großen Buchstaben über dem Foto von Trainer Thiago Motta. Der italienische Rekordmeister kassierte seine höchste Niederlage in der Serie A seit mehr als 57 Jahren; schlimmer hatte es den Klub zuletzt am 4. Februar 1968 beim FC Varese (0:5) erwischt. Aus im Pokal, Aus in der Champions League und neun Punkte Rückstand zu Tabellenführer Inter Mailand – die Fußballsaison, die mit Mottas Verpflichtung ein Neuanfang sein sollte, liegt schon in Trümmern.

Kritik an Trainer und Team

„Motta gescheitert. Den Bianconeri fehlte alles“, kritisierte Tuttosport, „die Verantwortung des Trainers für das Massaker gegen Atalanta ist objektiv vielfältig. Juventus zeigt, dass es aus seinen Fehlern nie etwas lernt.“ Auch die Gazzetta dello Sport schoss sich auf den Trainer ein. „Seine Zukunft wird düsterer“, schrieb das Blatt, Juve habe eine „Horrornacht“ hinter sich. Und weiter hieß es: „Alle im Fadenkreuz: vom Management über die Spieler bis zum Trainer.“ Nur siebenmal in seiner Geschichte musste Juventus in Italiens oberster Spielklasse eine höhere Niederlage hinnehmen. Es war zwar erst die zweite der Saison, aber als Remiskönig der Serie A (13) muss der Klub auf Rang vier um die erneute Qualifikation für die Champions League bangen. Das Team hatte sich im Februar in den Play-offs der Königsklasse dem niederländischen Vertreter PSV Eindhoven geschlagen geben müssen.


OneFootball Videos


Motta war im Sommer von Überraschungsmannschaft FC Bologna zu Juventus gekommen und hatte die Nachfolge des gefeuerten Massimiliano Allegri angetreten. Dass der gebürtige Brasilianer nach der Saison weitermachen wird, darf mehr denn je bezweifelt werden. „Wir sind traurig, wir sind enttäuscht. So einen Abend kann man nur schwer verdauen“, sagte Motta, das „Gerede vom Scudetto“, in das der Klub „hineingezogen“ worden sei, sei nun „kein Thema mehr“.

Foto  ©  AFP/SID/MARCO BERTORELLO

Impressum des Publishers ansehen