Jule Brand im Exklusivinterview: Über die Saisonziele, ihre Ansprüche und einem Wechsel zum FC Bayern | OneFootball

Am heutigen Montag (02. September) starten die VfL Wolfsburg Frauen gegen die Mannschaft von Werder Bremen in die neue Saison in der Frauen-Bundesliga. Vor dem Beginn der neuen Spielzeit hat sich Spitzenspielerin Jule Brand in einem exklusiven Interview mit „Fussballeck“ und „Fussballdaten“ zu den Zielen des Vereins, ihren eigenen Ansprüchen an sich selbst sowie ihren im Sommer auslaufenden Vertrag geäußert.

Jule Brand will mit dem VfL Titel gewinnen

Groß: Am Montag startet für Sie die neue Saison in der Frauen-Bundesliga. Wie sehen die Ziele des VfL Wolfsburg für die anstehende Spielzeit aus?

Brand: Die Ziele für den VfL Wolfsburg sind auf jeden Fall Titel zu gewinnen. Wolfsburg hat den Anspruch Titel zu gewinnen, das heißt die Meisterschaft und auch im Pokal die Serie auszubauen und auch in der Champions League erstmal in die Gruppenphase zu kommen und dann darüber hinaus ins Viertelfinale, Halbfinale.

Groß: Auf welche Dinge wird es Ihrer Meinung nach ankommen, um nach dem 22. Spieltag auf dem ersten Platz stehen zu können? Was muss Ihr Team besser machen als in den beiden Vorjahren?

Lynn Wilms, Jule Brand, Lena Oberdorf und Riola Xhemaili (von links nach rechts) feiern den DFB-Pokalsieg 2024 über den FC Bayern (Foto: Christof Koepsel/Getty Images)

Brand: Für uns ist es wichtig, dass wir keinen Gegner unterschätzen und keine Punkte liegen lassen, auch gegen „kleinere“ Mannschaften und auch da alles reinhauen. Und auch im Training hart arbeiten, fokussiert sein. Im Vergleich zu den letzten beiden Saisons haben wir auch im direkten Duell gegen die Bayern oder Frankfurt immer Punkte liegen lassen – gerade auch gegen Bayern. Wir wollen uns in den direkten Duellen durchsetzen.

Groß: Im Supercup hat es nicht geklappt mit dem ersten Pokal in dieser Spielzeit. Was macht Ihnen Hoffnung, dass am Ende der Saison der VfL mehr Titel gewonnen haben wird, als Ihre Konkurrenz aus München?

Brand: Im Supercup, gerade in der ersten Halbzeit, hat Bayern schon sehr viel Ballbesitz gehabt und uns schon ein bisschen – nicht hergespielt – aber sie kamen immer raus, konnten machen was sie wollen und wir waren immer zu spät in den Zweikämpfen. Das wird uns auf jeden Fall motivieren, dass wir da auch im Training dran arbeiten, dass wir das nicht mit uns machen lassen. Wir wissen auf jeden Fall, was wir zu tun haben und dass wir noch sehr viel Steigerung vor uns haben. Dann denke ich aber auch, dass wir es den Bayern sehr schwer machen können.

Brand will Torschützenkönigin werden

Groß: In Ihrer ersten Spielzeit in Wolfsburg standen Sie am Ende bei elf Scorern. Am Ende der vergangenen Saison waren es schon 15 Torbeteiligungen. Was können wir in diesem Jahr von Ihnen erwarten?

Brand: Ich möchte mich natürlich immer steigern. Ich habe viele Chancen liegen lassen oder bin generell nicht in den gefährlichen Räumen gewesen oder der letzte Pass hat manchmal nicht gestimmt. Da will ich auf jeden Fall effizienter sein, mehr Scorerpunkte holen und auch so dem Team besser helfen.

Groß: Was sind Ihre persönlichen Ziele für die anstehende Saison?

Brand: Mein Ziel ist, dass ich meine Leistung auf den Platz bringe, effizient die Chancen nutze und dem Team helfe und dass ich mich immer steigere und mit dem Team Titel gewinne.

Jule Brand beim Torjubel gegen die SGS Essen (Foto: Selim Sudheimer/Getty Images)

Groß: Welche Schlagzeile würden Sie sich am Ende der Saison über sich wünschen?

Brand: Jule Brand – Torschützenkönigin

Groß: Am Ende der Saison läuft ihr Vertrag beim VfL aus. Mit Lena Oberdorf ist in diesem Sommer eine gute Freundin von Ihnen von Wolfsburg nach München gewechselt. Auch wenn Ihr voller Fokus auf der Saison mit dem VfL liegen wird: Können Sie sich einen ähnlichen Karriereweg vorstellen oder würde Sie einen Wechsel nach München kategorisch ausschließen?

Brand: Ich habe wie gesagt noch ein Jahr Vertrag in Wolfsburg, darauf konzentriere ich mich. Ich habe hier meine Ziele und ich möchte dem Team helfen, diese zu erreichen.

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