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·24. November 2020

Jugendwahn in der Bundesliga! So rapide ist das Durchschnittsalter gesunken

Artikelbild:Jugendwahn in der Bundesliga! So rapide ist das Durchschnittsalter gesunken

Mit gerade einmal 16 Jahren und einem Tag gab Youssoufa Moukoko von Borussia Dortmund sein Debüt in der Bundesliga, ist damit der jüngste Profi aller Zeiten. Generell ist das Durchschnittsalter in den letzten Jahren rapide gesunken. Wie lang geht das noch so weiter?

Neben Moukoko gibt es noch viele weitere Spieler, die die Bundesliga mit ihrer Jugendlichkeit auf den Kopf stellen. So kamen in dieser Saison zum Beispiel auch Jude Bellingham und Giovanni Reyna (beide Borussia Dortmund), Florian Wirtz (Bayer Leverkusen), Jamal Musiala (FC Bayern München), Momo Cisse (VfB Stuttgart) und Paul Nebel (FSV Mainz 05) zum Einsatz, noch bevor sie ihr 18. Lebensjahr erreichten.


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Statistik: Durchschnittsalter rapide gesunken

Wie eine Statistik des ZDF belegt, ist in den letzten zwei Jahrzehnten in der Bundesliga ein Verjüngungsprozess entstanden. In der Saison 2002/03 betrug das Durchschnittsalter noch 27,1 Jahre. Bis zur vergangenen Spielzeit 2019/20 ist der Wert auf 24,2 Jahre rapide gesunken. Begründung: Die Debütanten werden wie im Fall von Moukoko immer jünger, außerdem enden Karrieren immer früher. So hingen zum Beispiel Andre Schürrle (29 Jahre), Benedikt Höwedes (32), Sandro Wagner (32) oder Dennis Aogo (33) ihre Schuhe in diesem Jahr an den Nagel.

Grund: "Immer bessere Jugendausbildung"

Laut Alexander Rosen, Sportdirektor bei der TSG 1899 Hoffenheim, liegt der Jugendwahn in der Bundesliga vor allem "an der Einführung der Nachwuchs-Leistung-Zentren" (NLZ) und der damit "immer besseren Jugendausbildung". Wird das Durchschnittsalter auch in den nächsten Jahren weiterhin fallen? "Nein, es hat sich nun eingependelt", glaubt Rosen, da die aktuell jungen Spieler noch eine ganze Zeit aktiv bleiben werden. Den Fall Moukoko sieht der 41-Jährige als einen "absoluten Ausnahmespieler".

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