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·30. März 2025

Johan Bakayoko: Der nächste Exportschlager aus der Eredivisie?

Artikelbild:Johan Bakayoko: Der nächste Exportschlager aus der Eredivisie?

Die niederländische Eredivisie gilt als eine der besten Talentschmieden Europas und hat in den letzten Jahren zahlreiche Spieler hervorgebracht, die die Liga gegen hohe Ablösesummen verließen. Ryan Gravenberch, Frenkie de Jong, Matthijs de Ligt, Antony, Tyrell Malacia oder Sebastien Haller sind nur einige der Namen, die den Sprung in eine Top-Liga aus der niederländischen Erstklassigkeit hinaus geschafft haben, oder im Fall von Haller, diese genutzt haben, um ihre Karriere wieder in die richtige Richtung zu lenken. Der nächste Hochkaräter steht bereits in den Startlöchern: Johan Bakayoko.

Wer ist Johan Bakayoko?

Johan Bakayoko, mit vollem Namen Saint-Cyr Johan Bakayoko, wurde am 20. April 2003 in Overijse, Belgien, geboren. Seine Wurzeln sind vielfältig: Er hat die belgische Staatsbürgerschaft, seine Eltern stammen jedoch aus der Elfenbeinküste, was ihm eine doppelte Nationalität verleiht. Schon früh zeigte sich sein Talent für den Fußball. Bakayoko begann seine Karriere in der Jugend von Oud-Heverlee Leuven, bevor er über Stationen bei Club Brugge (2015-2016), KV Mechelen (2016-2018) und RSC Anderlecht (2018-2019) schließlich 2019 in die Jugendakademie von PSV Eindhoven wechselte. Bereits in seiner Jugendzeit galt er als großes Talent, was sich in seiner Vielseitigkeit und Torgefährlichkeit zeigte.


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Bei PSV durchlief Bakayoko verschiedene Jugendmannschaften und hinterließ schnell Eindruck. In der Saison 2019/20 spielte er für die U17 und U19, wo er in 14 Spielen sechs Tore erzielte. Sein Debüt für die zweite Mannschaft, Jong PSV, gab er am 6. November 2020 gegen den FC Den Bosch, als er in der 89. Minute eingewechselt wurde. Am 15. März 2021 erzielte er sein erstes Tor für Jong PSV bei einem 6:1-Sieg gegen Jong FC Utrecht. Seine Leistungen brachten ihm 2021/22 den Titel des besten Talents der niederländischen zweiten Liga ein.

Der Durchbruch bei der ersten Mannschaft von PSV ließ nicht lange auf sich warten. Am 8. Februar 2022 debütierte Bakayoko im KNVB Beker gegen NAC Breda (4:0). In der Saison 2022/23 erzielte er sein erstes Eredivisie-Tor am ersten Spieltag gegen FC Emmen (4:1) und markierte später sein erstes Tor in einem europäischen Wettbewerb gegen Bodø/Glimt in der Europa League (2:1). In der Saison 2023/24 explodierte er förmlich: Mit 14 Toren in allen Wettbewerben, darunter sein erstes Champions-League-Tor gegen RC Lens (1:1), etablierte er sich als Stammspieler.

Artikelbild:Johan Bakayoko: Der nächste Exportschlager aus der Eredivisie?

(Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images)

Im Oktober 2023 wurde er zum „Talent des Monats“ in der Eredivisie gewählt, und in der gleichen Saison trug er zum 25. Titelgewinn von PSV in der niederländischen Meisterschaft bei. Auch international machte er auf sich aufmerksam: Seit 2022 spielt er für die belgische U21-Nationalmannschaft und debütierte 2023 für die A-Nationalmannschaft unter Domenico Tedesco. In dieser Saison lässt sein offensiver Output etwas zu wünschen übrig, auch wenn zehn Tore und drei Vorlagen in 39 Spielen mit der PSV natürlich noch eine gute Quote sind.

Flinker Tempodribbler oder intelligenter Vorbereiter?

Auf dem Feld ist Bakayoko auf der Position des Rechtsaußen zuhause, wo er vor allem seine Vielseitigkeit, Schnelligkeit und seine technische Qualität ausspielen kann, um in der Offensive der PSV eine entscheidende Rolle zu spielen. Zudem ist seine Ballkontrolle eine seiner größten Stärken. Auch in 1-gegen-1-Situationen bleibt Bakayoko oft ruhig und schafft es seinen Gegner mit seiner Spielstärke, aber auch seiner Spielintelligenz und seiner Entscheidungsfindung vor Probleme zu stellen. Das spiegelt sich auch in der Statistik wieder. Mit 2,6 erfolgreichen Dribblings pro 90 Minuten steht er auf Platz sieben unter allen Spielern der niederländischen Eredivisie und hat zudem in seinem Team den ersten Platz in diesem Ranking inne.

Diese Fähigkeit, Verteidiger auszuspielen und gefährliche Bälle in den Strafraum zu bringen, macht ihn zu einem wertvollen Offensivspieler. Doch Bakayoko ist mehr als nur ein dribbelstarker Flügelspieler. Seine Vision und sein Passspiel sind bemerkenswert. In der letzten Saison 2023/24 konnte er neun Assists beisteuern, was Rang sechs im ligainternen Vergleich bedeutet. Mit 10,6 erwarteten Vorlagen lag er jedoch hier auf Platz zwei, nur hinter seinem Teamkollegen Joey Veerman. Wesentlich bedeutsamer ist aber sein Stellungsspiel. Er findet oft entscheidende Lücken in der gegnerischen Defensive, in die er sich positioniert, um den Ball zu fordern. Diese Saison kommt er zudem bereits auf sieben Tore.

Trotz seiner starken offensiven Qualitäten kann Bakayoko auch gut in der Defensive mitarbeiten. Gerade seine Tacklings helfen oft, bereits früh gegnerische Angriffe zu vereiteln und nicht zuletzt kann er auch seinerseits dann Konter einleiten, um wieder vor das gegnerische Tor zu kommen. Etwas, was man im Spielsystem von Peter Bosz bei den Niederländern oft zu sehen bekommt.

Bakayokos Spielweise zeichnet sich durch Reife aus, die man bei einem 21-Jährigen selten sieht. Er kombiniert Tempo, Technik und taktisches Verständnis, was ihn für Top-Klubs attraktiv macht.

Bakayoko – bereit für den Sprung auf die große Bühne

Johan Bakayoko hat sich bei PSV Eindhoven als einer der vielversprechendsten Spieler der Eredivisie etabliert. Seine beeindruckende Entwicklung von den Jugendmannschaften bis zur ersten Mannschaft, gepaart mit seiner vielseitigen Spielweise, macht ihn zu einem potenziellen Exportschlager. Mit seiner Dribbelstärke, seinem Passspiel und seiner Defensivarbeit hat er das Zeug, in einer der großen europäischen Ligen zu glänzen. Die Eredivisie hat bereits bewiesen, dass sie Talente wie Bakayoko hervorbringen kann, die international gefragt sind. Es wird spannend zu sehen, wohin sein Weg ihn führt.

(Photo by Lars Baron/Getty Images)

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