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·29. November 2020

Jimenez-Verletzung überschattet nächste Arsenal-Niederlage

Artikelbild:Jimenez-Verletzung überschattet nächste Arsenal-Niederlage

News | Im Sonntagabendspiel des 10. Spieltags der Premier League standen sich Arsenal FC und die Wolverhampton Wanderers gegenüber. In einer von der wohl schweren Verletzung von Raul Jimenez überschatteten Partie gewannen die Wolves mit 2:1.

Arsenal mit nur zwei Wechseln, Wolves erneut mit Viererkette

Die Gunners wechselten im Vergleich zum enttäuschenden 0:0 in der Vorwoche gegen Leeds United lediglich zweimal. Für den gesperrten Nicolas Pepe stand Bukayo Saka in der Startelf, David Luiz bekam in der Innenverteidigung den Vorzug vor Rob Holding. Auf Seiten der Wolves gab es neben drei Wechseln vor allem taktisch eine Überraschung. Nachdem man letzte Woche durch den Ausfall von Kapitän Conor Coady erstmals in der über dreijährigen Amtszeit von Trainer Nuno Espirito Santo auf eine Viererkette umstellte, blieb man auch gegen Arsenal bei dem System, obwohl Coady wieder zurückkehrte. Dafür musste Max Kilman weichen. Die beiden anderen Wechsel in der Startformation waren Pedro Neto und Fernando Marcal, die anstelle von Rayan Ait Nouri und Ruben Neves aufliefen. Somit spielten die Gäste in einem 4-2-3-1.


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Der erste Aufreger der Partie war ein extrem negativer. Nach einer Ecke für Arsenal prallten Luiz und Raul Jimenez mit den Köpfen aneinander (6.). Während der Innenverteidiger der Gunners nach fünf Minuten Behandlung weiter spielen konnte, musste der mexikanische Topstürmer der Gäste bewusstlos ausgewechselt werden. Für ihn kam Fabio Silva, der 18 Jahre junge Rekordtransfer der Wolves in die Partie. Insgesamt war die Partie neun Minuten unterbrochen. Im Anschluss brauchten beide Mannschaften etwas, um den Schock aus den Köpfen zu bekommen.

Die ersten Chancen sitzen direkt

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Mit der ersten Chance trafen die Gäste dann direkt zur Führung. Nach einer starken Flanke von Adama scheiterte Leander Dendoncker zunächst an der Latte, doch Neto verwandelte den Nachschuss (27.). Die Hausherren hatten nur zwei Minuten später nach Flanke von Kieran Tierney die große Chance zum Ausgleich, Coady klärte jedoch vor dem einschussbereiten Pierre-Emerick Aubameyang. Doch er konnte den Ausgleich nur aufschieben. Denn nach der anschließenden Ecke traf Abwehrspieler Gabriel Magalhaes per Kopf zum 1:1 (30.). In der 34. Minute hatte dann Dendoncker die große Chance auf die erneute Führung, sein Kopfball nach einer Ecke kam jedoch zu unplatziert auf das Tor. In der 42. Minute war es dann so weit, die Wolves gingen erneut in Führung. Nach einem starken Dribbling von Adama Traore zog Neto einfach mal ab, Bernd Leno musste den abgefälschen Schuss abprallen lassen und Daniel Podence traf unter dem heranstürmenden Leno hindurch ins Tor. Da anschließend nichts mehr passierte, ging es mit dem 2:1 für die Gäste aus den West Midlands in die Pause.

Arsenal mit Druck, aber zu wenigen Chancen

Zu Beginn der zweiten Hälfte kam auf Seiten von Arsenal die längst überfällige Auswechslung von Luiz. Der Brasilianer wirkte nach dem Zusammenprall nicht auf der Höhe. Für ihn kam Holding. Die Gunners versuchten auch direkt, die Initiative zu ergreifen. Saka hatte in der 50. Minute die erste große Chance des Durchgangs, doch er traf den Ball nach einer starken Hereingabe von Hector Bellerin nicht richtig. In der 54. Spielminute übersah Schiedsrichter Michael Oliver einen Elfmeter für die Gäste. Gabriel trat Adama auf den Fuß, doch statt auf den Punkt zeigte Oliver dem Wolves-Stürmer gelb wegen einer angeblichen Schwalbe. In der Folge hatten die Gunners zwar den Ball, kamen jedoch zu keinen zwingenden Aktionen.

Als das Spiel gerade etwas einzuschlafen drohte, versprang Keeper Rui Patricio der Ball nach einem Rückpass, den Schuss von Aubameyang konnte Coady jedoch vor der Linie klären (73.). Diese Aktion schien den Hausherren wieder Mut zu geben. Kurze Zeit später hatte der eingewechselte Reiss Nelson die nächste Chance, sein Ball ging jedoch am kurzen Eck vorbei (75.). Im Anschluss konnten die Gunners den Druck wieder deutlich erhöhen. Doch erneut schafften es die Wolves, sich dem Druck clever zu entziehen. In der 78. Spielminute stellte man dann durch die Einwechlung von Kilman auf das altbewährte System mit drei Innenverteidigern um. Die Schlussphase wurde durch einen Kopfball von Aubameyang eingeleutet, der Zentimeter am Tor vorbei ging. Im Anschluss sah man jedoch, warum die Gäste die viertbeste Abwehr der Liga haben. Man stand extrem kompakt im 5-3-2, Arsenal kam nicht mehr in den Strafraum. Und so konnten die Wolverhampton Wanderers das 2:1 über die Ziellinie retten.

(Photo by Julian Finney/Getty Images)

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