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·12. Februar 2022
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Mit dem Sieg gegen Würzburg (2:1) hat sich Saarbrücken wieder ins Spitzentrio vorgeschoben. Dadurch gehen die Saarländer beim SV Wehen Wiesbaden (Sonntag, 14 Uhr) als Favorit in die Partie. Im Gedächtnis ist vor allem das Hinspiel zwischen den beiden Klubs geblieben – präsent war es bei Cheftrainer Uwe Koschinat allerdings nicht mehr.
Wehen Wiesbaden ist mit großen Ambitionen in die Saison gestartet und holte sich in Saarbrücken einen spektakulären 4:3-Sieg, den der FCS trotz vierfacher Führung der damaligen Gäste beinahe noch entrissen hätten. Doch derzeit stecken die Hessen im Mittelfeld der Tabelle fest – und müssen gewinnen, um noch einmal oben angreifen zu können. Das weiß auch Uwe Koschinat. "Ich habe großen Respekt vor der Qualität und der Kaderzusammenstellung der Wiesbadener, die zum damaligen Zeitpunkt ganz oben mitspielten", blickte der Coach zurück.
Allerdings sei die besagte Niederlage bei ihm nicht mehr allzu präsent. Ähnlich war es auch bei Angreifer Julian Günther-Schmidt. "Jeder weiß, was da passiert ist", dachte der 27-Jährige an die Aufholjagd mit drei Treffern der Saarländer zurück. "Es sind jetzt aber komplett andere Voraussetzungen. Ich denke, dass wir mit breiter Brust dorthin fahren können." Denn auf dem Papier ist mittlerweile der FCS als Drittplatzierter der Favorit. Allerdings fehlen mit Adriano Grimaldi (Wadenzerrung) und Luca Kerber (Knieprobleme) weiterhin zwei Schlüsselspieler. Auch Pius Krätschmer (Gelbsperre) muss ersetzt werden.
Für die Rolle in der Innenverteidigung kommt Boné Uaferro infrage, nachdem er nach langer Verletzungspause sein Saisondebüt gegen Würzburg gegeben hatte. "Seine Leistung war gut, und die Tage danach haben keine Probleme aufgeworfen. Seine emotionale Verfassung ist sehr, sehr positiv", berichtete Koschinat vom Zustand seines Spielers. Dominik Ernst und Robin Scheu, die gemeinsam mit Kerber freigetestet wurden, könnten ebenfalls wieder zurückkehren, sofern der körperliche Zustand ausreicht. "Man darf nicht nur schauen, was die Corona-Tests sagen. Es geht auch immer darum, dass wir eine Verantwortung für die Spieler haben", so Koschinat bezüglich der Folgen einer Covid-19-Erkrankung. Die Vorzeichen bei den genannten Spielern seien aber gut.
"Dazu will ich auch die Leistung von Bjarne Thoelke hervorheben", kommentierte Koschinat den Einsatz des Innenverteidigers, der ebenfalls nach langer Verletzungspause seinen Mann gegen Würzburg stand. Jetzt gilt es für die Elf aus dem Saarland, einen "guten Spagat zu finden zwischen dem Respekt vor dem Gegner und natürlich auch unserem Selbstvertrauen, das wir auf Basis unseres Tabellenstandes haben". Denn die Reise des FCS nimmt jetzt erst Fahrt auf, wie auch Günther-Schmidt fand. "In den nächsten zwei bis drei Wochen ist wichtig, dass wir maximal viele Punkte mitbringen. Danach haben wir noch einige Gegner im direkten Duell und da wird man sehen, wohin die Reise geht", kündigte er an. Der erste Schritt kann aber schon in Wiesbaden erfolgen.