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·2. November 2024
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Die Adlerträger spielen sich frei, der VfL verliert die Fassung und den Anschluss zum rettenden Ufer.
Die gnadenlos effizienten Offensiv-Zauberer von Eintracht Frankfurt haben ihre Mini-Krise in der Fußball-Bundesliga eindrucksvoll beendet und sich gegen Schlusslicht VfL Bochum freigespielt. Den überforderten Tabellenletzten überrannten die eiskalten Hessen geradezu und siegten mit 7:2 (4:1). Das Team von Trainer Dino Toppmöller gewann in der Liga nach drei erfolglosen Spielen wieder und rutschte zumindest vorübergehend auf Rang drei vor. Die Bochumer taumeln auch unter Interimstrainer Markus Feldhoff der 2. Liga entgegen.
Das Traumduo Hugo Ekitike (9.) und Omar Marmoush (18.) legte los und zauberte zusammen mit Ansgar Knauff (20.) und Nathaniel Brown (32.) mit den ersten vier Frankfurter Torschüssen alle Bochumer Hoffnungen weg. Mahmoud Dahoud (61.), der eine Minute zuvor eingewechselte Can Uzun (66.) und erneut Ekitike (69.) legten nach der Pause nach. Dani de Wit (35.) und Philipp Hofmann (51.) sendeten nur kurzzeitig Lebenszeichen des VfL, der mit einem mageren Punkt früh in der Saison den Anschluss zum rettenden Ufer verliert.
Nach dem hart erkämpften Sieg im DFB-Pokal unter der Woche, als die SGE gegen Borussia Mönchengladbach 75 Minuten lang in Unterzahl einen tollen Fight lieferte und mit 2:1 siegte, begann sie stark: Mit Youngster Nnamdi Collins in der Startelf, der nach früher Einwechslung im Pokal geglänzt hatte, zeigte die SGE gegen zunächst motiviert anlaufende Bochumer gleich mal ihre offensive Klasse. Marmoush entwischte der Abwehr und leitete auf Ekitike weiter, der im Zweikampf mit Iwan Ordez cool blieb und die erste Chance verwertete.
Der VfL versuchte, sich Luft zu verschaffen, dann verhielt Ibrahima Sissoko sich im Zweikampf mit Jean-Matteo Bahoya viel zu plump, den Freistoß von der linken Strafraumecke setzte Marmoush direkt in die kurze Ecke.
Die Bochumer fielen schon früh auseinander. Sekunden nach dem Anstoß verlor Maximilian Wittek den Ball im Aufbau an Knauff, der alleine gegen Drewes auf 3:0 stellte – und von den Rängen schallte es „Absteiger, Absteiger!“ in Richtung der Bochumer. Die sonst so leidensfähigen VfL-Fans antworteten: „Wir haben die Schnauze voll!“
Im Zusammenspiel der Jungstars veredelte Tor-Debütant Brown eine Flanke von Collins und besorgte mit dem vierten Torschuss die zweitfrüheste Vier-Tore-Führung der Bundesligageschichte. Der Anschlusstreffer von de Wit nach einer Ecke war das einzig nennenswerte Aufbäumen der Gäste, auf der Gegenseite hielt nach Marmoushs nächstem Freistoß Drewes gegen Dahoud erstmals einen Torschuss (38.).
Mit der Hoffnung auf Schadensbegrenzung stellte Feldhoff zur Pause auf eine Fünferkette um, brachte Tim Oermann für Koji Miyoshi. Die Eintracht verwaltete, Bochum gab sich bei aller Unterlegenheit nicht auf. Hofmann weckte mit einem Treffer mit der Brust nach einem Freistoß nochmal ganz leise Hoffnungen. Dahoud zerstörte sie mit seinem Treffer schnell wieder.