SV Werder Bremen
·31. Juli 2025
"Jeder ist gefragt, das aufzufangen"

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·31. Juli 2025
Marco Friedl & Co. haben die letzte Einheit im Zillertal absolviert (Foto: WERDER.DE).
Das letzte Wort hat der Kapitän. Bevor der SV Werder im Doppel-Test gegen die TSG Hoffenheim am Freitag, 01.08.2025, das Trainingslager im Zillertal beendet, hat Marco Friedl nach der letzten Trainingseinheit im Parkstadion in Zell am Ziller in einer Mixed Zone die Fragen der Journalist*innen beantwortet. Werders Kapitän sprach dabei über...
…das Trainingslager: „Es war schon ein langes Trainingslager, das aber relativ flott vorbei ging. Neben den intensiven Einheiten brauchst du Ruhephasen, morgen wollen wir mit dem Testspiel einen guten Abschluss finden. Wenn der gut war, bin ich sehr zufrieden mit dem Trainingslager. Letztes Jahr habe ich die Qualität in Frage gestellt, weil wir nicht gut trainiert haben, was dieses Jahr gut war. Das Wetter war es wiederum nicht, was auch der Platz zu spüren bekommen hat, trotzdem haben die Qualität und Intensität gepasst.“
…den neuen Trainer: „Es ist schon einiges anders, ob durch das System oder der Herangehensweise. Er redet sehr viel und ist viel im Austausch mit vielen Spielern. Wenn du einen neuen Trainer bekommst, musst du die Zeit gut nutzen – das ganze Trainerteam macht da einen sehr guten Job.“
Marco Friedl zieht sein vorzeitiges Trainingslager-Fazit (Foto: W.DE).
…sein Verhältnis zu Horst Steffen: „Ich habe ein sehr offenes und gutes Verhältnis mit dem Trainer. Wir tauschen uns täglich aus, ob es Dinge auf oder neben dem Platz betrifft. Dem Trainer ist es wichtig, alles kennenzulernen und da helfen natürlich die Spieler, die schon lange im Verein sind. Er hat dafür ein sehr gutes Gespür und es ist schön, einen Trainer zu haben, der sehr offen spricht.“
…die Viererkette: „Wir haben sie in der Vorbereitung gespielt, ob es in der Liga so ist, lassen wir offen. Wir wissen, dass wir in der Dreierkette gut spielen können, weswegen es jetzt wichtig ist, die Viererkette zu trainieren. Für uns Verteidiger verändert sich schon was, weil wir im Spielaufbau und gegen den Ball einen Spieler weniger haben und in der Strafraumverteidigung viele Dinge anders machen. Wie der Trainer aber schon gesagt hat, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Abläufe drin sind. Da hilft jede Trainingseinheit.“
…einen Blick in Richtung erstes Pflichtspiel: „Wir haben schon noch einige Baustellen. Wir haben nicht den breiten Kader wie andere Mannschaften, sodass du beim Elf gegen Elf schon merkst, wenn zwei, drei Spieler ausfallen. In zwei Wochen haben wir das erste Spiel, in dem wir noch einiges gut zu machen haben. Deswegen versuchen wir jede Einheit mit und gegen den Ball zu nutzen.“
Als ich damals reingeworfen wurde, hatte sicherlich auch der eine oder andere Bauschmerzen.
…die Ausfälle: „Wenn die drei Top-Scorer bei einem Verein ausfallen, der in der Breite nicht so extrem besetzt ist, dann merkst du das sehr. Ich denke nicht, dass Jens und Duckschi allzu lange ausfallen. Bei Mitch ist die Verletzung das Schlimmste, was passieren kann. Jeder kennt seine Qualität und jeder ist gefragt, das aufzufangen. Im Fußball musst du aber schnell abhaken können und das Beste daraus machen. Deswegen müssen wir das, auch wenn es uns noch beschäftigt, schnell aus dem Kopf bekommen.“
…den Kader: „Wir haben schon was gemacht und ich denke, dass auf ein, zwei Positionen noch was passieren wird. Im Moment ist es schwierig, weil in Deutschland sehr wenig auf dem Transfermarkt passiert. Peter und Clemens sind sehr gewillt, das was passiert. Ich habe mit den beiden viele Berührungspunkte hier und tausche mich immer mit ihnen aus. Ich weiß, dass die beiden daran arbeiten.“
…die U19-Spieler: „Es sind zwei, drei Jungs, von denen ich positiv überrascht bin. Es ist keiner dabei, der es nicht schaffen kann. Karim und Patrice sind schon sehr weit für ihr Alter, trotzdem aber noch sehr jung. Ob sie schon so weit sind, Bundesliga zu spielen, muss der Trainer beantworten. Als ich damals reingeworfen wurde, hatte sicherlich auch der eine oder andere Bauschmerzen. Ich persönlich finde die Jungs sehr gut und der Trainer hat schon gezeigt, dass er junge Spieler besser macht.“
Friedl und Wöber kennen sich schon seit der Junioren-Zeit (Foto: W.DE).
…Maximilian Wöber: „Ich kenne Maxi extrem lange, er kann mehrere Positionen spielen und hat sehr viel Erfahrung. Er hat in vielen verschiedenen Ländern und durch die Nationalmannschaft einiges gesehen. Er ist ein Typ, der sehr viel Verantwortung übernimmt und sich auch in einem neuen Team nicht versteckt. Ich bin froh, dass er hier ist.“
…Romano Schmid: „Romano hat den Kniffel-Tisch verlassen, weil er nicht gut performt hat (schmunzelt). Im Fußball geht alles sehr schnell, Fakt ist, dass ich mir, und das spreche ich für die ganze Mannschaft, sehr wünschen würde, dass er hierbleibt.“
…einen Freibadbesuch: „Ich bin enttäuscht von meinem Land, weil ich den Jungs zeigen wollte, wie schön es hier ist. Wir hätten gerne mehr von den Auszeiten gehabt, aber durch das Wetter ging relativ wenig. Ich hoffe, dass es nächstes Jahr besser wird.“
…seine Abreise: „Ich werde noch ein, zwei Tage hierbleiben und die Zeit hier genießen, weil ich hier um die Ecke wohne. Dann werde ich aber noch am Wochenende nach Hause fliegen und mich darauf vorbereiten, dass es wieder losgeht.“