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·10. November 2024
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Nach der 0:2-Niederlage von Viktoria Köln bei Arminia Bielefeld bestimmte eine strittige Szene die Diskussionen. Beim Stand von 0:0 wurde den Kölnern ein klarer Strafstoß verweigert. Doch Trainer Olaf Janßen wollte sich nicht lange an dieser Fehlentscheidung aufhalten.
Es war wohl die Schlüsselszene des Spiels. Nach 15 Minuten brachte Bielefelds Maximilian Großer den Kölner Said El Mala mit gestrecktem Bein zu Fall, doch die Pfeife von Schiedsrichter Cristian Ballweg blieb stumm. Das Foul war jedoch eindeutig, und es wäre die große Chance zur Führung für die Gäste gewesen. "Jeder, der das Spiel gesehen hat, weiß dass der Schiedsrichter einen sehr großen Anteil daran hat", beklagte Viktoria-Trainer Janßen nach dem Abpfiff bei "MagentaSport".
Gleichwohl lenkte der erfahrene Coach ein: "Ich habe meinen Spielern aber gesagt, dass das für uns nicht zählt, weil die Entscheidungen der Schiedsrichter in der 3. Liga werden live getroffen und das müssen wir so hinnehmen." Als Janßen auf der anschließenden Pressekonferenz erneut auf die umstrittene Entscheidung angesprochen wurde, räumte er das Thema endgültig ab. "Das ist nicht mehr in meinem Kopf und ich möchte auch nicht, dass das im Kopf meiner Jungs ist. Das habe ich grade nochmal in der Kabine gesagt. Das ist vorbei und raubt dir nur Energie." Der zweite Elfmeterszene nach 37 Minuten, als erneut El Mala im Strafraum zu Fall gekommen war – dieses mal gegen Corboz – wurde daher erst gar nicht angesprochen.
Vielmehr stellte der 58-jährige die Leistung der Viktoria beim aktuellen Tabellenzweiten in den Vordergrund. "Der Umgang der Jungs nach dem nicht gegebenen Elfmeter und dem 0:1 hat mir einfach imponiert. Dass wir hier auf der Alm uns nicht kleingemacht und versucht haben, unser Spiel durchzubringen", lobte er den Auftritt seiner Elf. Sie habe sich von diesen kleinen Dämpfern nicht unterkriegen lassen und alles versucht, um einen Punkt aus Bielefeld mitzunehmen. Doch es reichte schlussendlich nicht. Auch weil es für die Arminia einen Elfmeter zum 2:0 gab, der aus Janßens Sicht "am wenigsten einer war."
Auch wenn die Viktoria nach drei ungeschlagenen Spielen nun wieder eine Niederlage einstecken musste, werde sie das nicht umwerfen, meinte der Trainer. "Der Glaube an das, was wir tun, ist ein ganz wichtiger Faktor. Wir erwarten von jedem von uns, dass er die Gier hat, besser anzulaufen, besser Fußball zu spielen und sich in jeder Hinsicht noch weiterzuentwickeln. Das werden wir in den nächsten Wochen brauchen." Nach der Länderspielpause erwarten die Kölner mit Energie Cottbus das nächste Topteam. Vorher sind die Höhenberger am Mittwoch aber noch im Landespokal beim SSV Bornheim gefordert.
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