Janni sichert späten Sieg! | OneFootball

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DSC Arminia Bielefeld

·13. Mai 2023

Janni sichert späten Sieg!

Artikelbild:Janni sichert späten Sieg!

Im Vergleich zur Vorwoche hat Cheftrainer Uwe Koschinat seine Startelf auf zwei Positionen umgebaut: Für den verletzten Masaya Okugawa kehrt Jomaine Consbruch zurück in die Anfangsformation. Zudem rückt Sebastian Vasiliadis neu ins Team. Für ihn bleibt Marc Rzatkowski vorerst auf der Bank. Bei bestem Fußballwetter erspielten wir uns in den ersten Minuten mit hohem Ballbesitz die erste Ecke der Partie. Bastian Oczipkas scharfe Hereingabe findet Bryan Lasme, der per Kopfball direkt FCK-Schlussmann Andreas Luthe prüft. Nach dieser ersten Großchance kehrt etwas Ruhe vor beiden Toren ein - das Spiel konzentriert sich auf schnelles Passpiel und Zweikämpfe im Mittelfeld. In der 15. Minute dann die Belohnung für eine sehr bemühte Anfangsphase: Eine Klünter-Hereingabe findet Fabian Klos in zentraler Position im Strafraum. Per Kopf lässt er in die Mitte abtropfen, wo Jomaine Consbruch heranrauscht und eiskalt mit links abschließt. Der Ball wird unhaltbar für Schlussmann Luthe abgefälscht (1:0, 15.).

Die Gastgeber haben in dieser Phase kaum Zugriff auf das Spiel und kommen über einen Steilpass auf Terence Boyd zum ersten Mal in den Strafraum von Martin Fraisl. Doch der Tiefenlauf wird von Frederik Jäkel souverän abgegrätscht. Im Folgenden laufen wir hoch an, pressen unseren Gegner in der eigenen Hälfte und kommen über Bryan Lasmes rechte Seite zu einigen Flanken ins Zentrum. Eine solche findet Klos in der 20. Minute inmitten zahlreicher roter Verteidiger. Im großen Getümmel dreht sich unsere Nummer 9 auf 13 Metern im Lauterer Strafraum und testet Luthe erneut - noch ohne Erfolg. Längere Ballbesitzphasen und 8:0 Schüsse nach 35 Minuten unterstreichen ein motiviertes, sicheres und zielstreibigs Auftreten unserer Mannschaft.


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Kurz vor der Pause werden die Roten Teufel mutiger. Eine scharfe Hereingabe vor das Schwarz- Weiß-Blaue-Tor verpasst nur knapp das Sturmduo Boyd und Philipp Hercher der Lauterer. Es soll die beste und gleichzeitig einzige Gelegenheit der Hausherren in Halbzeit eins sein.

Den zweiten Durchgang starten wir unverändert und hektisch - beide Teams drängen auf einen Treffer. Über Lasme erspielen wir uns auf der rechten Seite den ersten Torschuss. Luthe kann in letzter Not parieren und das frühe 2:0 verhindern. Auch auf der anderen Seite wird Fraisl nach strammen Distanzschuss von Jean Zimmer das erste Mal getestet. In der 57. Spielminute ist das Spiel minutenlang unterbrochen: Nach Eingreifen des VAR wird eine mögliche Elfmeterentscheidung für Kaiserslautern überprüft, nachdem Lasme im eigenen Strafraum den eingewechselten Lars Bünning am Bein trifft. Der Lauterer Stürmer nimmt den Kontakt dankend an und sorgt für offensichtlich große und lange Diskussionen zwischen den Schiedsrichtern. Schließlich nimmt Dr. Martin Thomsen durch eine vorangegangene Abseitsstellung die Luft raus und entscheidet auf Abstoß.

Die Roten Teufel bleiben jetzt aktiver und suchen immer wieder ihren Zielspieler Boyd, gegen den Fraisl in der 65. Minute bärenstark die Führung hält. Mit einer blitzschnellen Reaktion pariert unser Schlussmann einarmig den Schuss aus kurzer Distanz - die Null steht! Allerdings schwindet unser Zugriff auf das Spiel.

Es entwickelt sich ein Abnutzungskampf, unsere Offensivaktionen lassen nach und die geschonte Defensive der ersten Hälfte wird häufiger gefordert. Uwe Koschinat bringt frische Kräfte auf allen Positionen - in der 78. Minute ist mit fünf Einwechslungen das Kontingent bereits erschöpft. Wir verteidigen leidenschaftlich oder besser gesagt: Stur, hartnäckig und kämpferisch.

Es bleibt ein nervenzerreißender Kampf um die unfassbar wichtigen drei Auswärts-Punkte. Mit langen Bällen befreien wir uns noch ein paar Mal in Richtung Lauterer Tor. Consbruch setzt in der 87. Minute nach, erobert den Ball und zieht aus 18 Metern einfach mal ab. Im Nachschuss verpasst Rzatkowski das späte 2:0. Eine Minute dann der Nackenschlag: Die nach Rückstand so starken Lauterer treffen im vierten Torschuss zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit zum 1:1. Philipp Klement bringt einen langen Freistoß in den Strafraum, wo Lex-Tyger Lobinger am langen Pfosten aus spitzem Winkel einschieben kann.

Anschließend gibt es neun Minuten Nachspielzeit. Vom Betzenberg angepeitscht werfen die Gastgeber in der Schlussphase alles rein, wollen schnell einen zweiten Treffer nachlegen, aber Fraisl pariert mehrfach und hält das Unentschieden. Das letzte Wort hat aber sein Mitspieler Janni Serra auf der anderen Seite des Spielfeldes: Marc Rzatkowski bringt eine letzte Hereingabe von der rechten Seite, Serra steht zentral goldrichtig, nickt zum 2:1 ein  und lässt den Gästeblock beben (90 +7). Kurz danach pfeift Schiedsrichter Thomsen das Spiel vor 41.362 ab - Wahnsinn!

Nach dieser Energieleistung belohnen wir uns mit drei wichtigen Punkten am Betzenberg, gehen durch die Hölle und besiegen die Roten Teufel! Weiter geht's am kommenden Samstag, 20. Mai, in der SchücoArena gegen den SC Paderborn.

Arminia Bielefeld: Fraisl – Oczipka, Andrade, Jäkel, Klünter (Hüsing 78.) – Prietl, Vasiliadis (Rzatkowski 67.), Consbruch, Lasme (Serra 78.), Hack (Gebauer 67.) - Klos (Corbeanu 78.)

1. FC Kaiserslautern: Luthe - Zimmer, Tomiak, Bormuth, Zuck (Lobinger 84.) - Niehues (Hanslik 84.), Hercher (De Preville 71.), Klement, Rapp, Opoku (Prince Redondo 45.) - Boyd

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