Jankto berichtet nach Coming-out: So reagieren die Fans | OneFootball

Der tschechische Nationalspieler Jakub Jankto, aktuell vom spanischen Getafe FC Getafe an den tschechischen Top-Klub Sparta Prag verliehen, outete sich kürzlich öffentlich als schwul. Wie der Profi verrät, sei die Resonanz bisher eine positive.

"Ich möchte mich damit nicht länger verstecken", erklärte Jakub Jankto in Hinblick auf seine Homosexualität erst vor ein paar Tagen in einer Videobotschaft auf Twitter. Der Mittelfeldspieler von Sparta Prag sagte: "Wie jeder andere möchte auch ich mein Leben in Freiheit leben, ohne Ängste, ohne Vorurteile, ohne Gewalt, aber mit Liebe." Nach dem Coming-out hat der tschechische Nationalspieler viel Zuspruch erhalten.

"Sehr glücklich über die Entscheidung"

Der 27-Jährige berichtete nun beim italienischen TV-Sender Italia 1 (zitiert via Football Italia): "Ich bin sehr glücklich über die Entscheidung, die ich getroffen habe, es war sehr wichtig für mich, dies zu tun. Für manche ist es eine Revolution, vor allem in einer Welt wie dem Fußball, die eindeutig homophob ist, aber für mich ist es völlig normal." Durch seine Bekanntmachung hoffe er, "dass das auch denjenigen hilft, die sich weiterhin verstecken. Ich habe mein Gesicht gezeigt und werde dies auch weiterhin tun."

Fans applaudieren

Über die Reaktion der Fans in letzter Zeit sagte er: "Gestern Abend (am Sonntag beim 3:0 gegen Jablonec; Anm. d. Red.) hat mir das ganze Publikum bei meiner Einwechslung applaudiert und zu mir gehalten. Nach einer langen Zeit habe ich mit einem Lächeln gespielt. Man kann gewinnen und sogar drei Tore schießen, aber es mit einem Lächeln zu tun, ist ein wirklich gutes Gefühl." Der Mittelfeldspieler erklärte weiter: "Ich habe lange Zeit mit einer Barriere gelebt, ohne dass ich frei tun konnte, was ich wollte. Nach meiner Ankündigung fühlte ich mich jedoch endlich frei. All das ist außergewöhnlich." Bis Saisonende ist Jankto noch vom FC Getafe an Sparta Prag verliehen. Wie es im Anschluss weitergeht, steht noch aus. In Italien hatte er zuvor für Ascoli, Udinese und Sampdoria gespielt.