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·17. Januar 2024
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AC Mailand lässt immer mehr Talenten die Möglichkeit, sich auch in der Serie A zu präsentieren. Mit Kevin Zeroli wird das nächste Eigengewächs herangeführt.
Francesco Camarda, der 15 Jahre alte Stürmer, steht bei der AC Mailand im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Um das große Talent ist ein gewaltiger Hype entstanden, ihm wird eine große Karriere zugetraut. Camarda ist allerdings nicht das einzige Eigengewächs, das sich auf der großen Bühne Serie A präsentieren darf. Trainer Stefano Pioli hat mit Kevin Zeroli einem weiteren Nachwuchsspieler diese Möglichkeit gegeben.
Am 11. Januar 2005 erblickte der Mittelfeldspieler in Busto Arsizio, einer Gemeinde in der Nähe von Mailand, das Licht der Welt. Sein Profidebüt feierte der inzwischen 19-Jährige einen Tag vor dem Jahreswechsel beim 1:0-Sieg gegen US Sassuolo. Trotz engen Ergebnisses schenkte ihm Pioli das Vertrauen - welch ein Ritterschlag für den Hochbegabten. Wie fussball.news aus Scoutingkreisen erfahren hat, wird ihm eine große Karriere zugetraut.
Zeroli, der beim 3:1-Erfolg gegen die AS Rom weitere Profi-Minuten schnuppern durfte, lässt sich laut Gazzetta dello Sport von Jude Bellingham inspirieren. Als Kind habe man ihn mit Ruud Gullit in Verbindung gebracht. "Wegen meiner Haare", verriet er. Auffällig bei ihm sind seine Ballbehandlung, das technisch saubere Passspiel, aber auch seine Robustheit im Zweikampf. Zeroli hält dagegen, er weiß seinen Körper einzusetzen und sich dadurch in engen Duellen geschickt zu behaupten. Durch seine Körpergröße von 1,87 Metern hat er zudem Vorteile im Kopfball. In der Youth League wusste er Akzente zu setzen und sich so in den Fokus zu rücken. In fünf Partien erzielte der Kapitän der U19 drei Tore - unter anderem zwei gegen Borussia Dortmund. Der fünffache U19-Nationalspieler weiß somit durchaus, wo das gegnerische Gehäuse platziert ist.
Geprägt wurde Zeroli von Vater und Onkel, entdeckt hatte ihn ein Scout im Alter von sieben Jahren. Inzwischen kratzt der Milan-Fan also am Durchbruch bei seinem Herzensklub. Vereinslegenden wie Marco van Basten haben ihn schon genauer beobachtet und schwärmen durchaus von dem Juwel. Es wirkt so, als erhalte die Serie A peu a peu einen völlig neuen Anstrich mit bisher eher unbekannten Toptalenten. Zeroli ist der nächste, dessen ersten Schritte Lust auf mehr machen.