Italienischer Weltenbummler: Das ist der WM-Flitzer | OneFootball

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·29. November 2022

Italienischer Weltenbummler: Das ist der WM-Flitzer

Artikelbild:Italienischer Weltenbummler: Das ist der WM-Flitzer

Die politische Dimension der WM-Vergabe nach Katar ist in den vergangenen Tagen mehr und mehr in den Hintergrund gerückt. Die Spieler wollen sich vornehmlich auf ihre sportlichen Aufgaben konzentrieren, der Ärger zwischen einigen Verbänden und der FIFA schwelt im Hintergrund vor sich hin. Ein Flitzer hat am Montag die große Bühne genutzt, um gleich mehrere Statements zu setzen.

Mit Regenbogenfahne in der Hand stürmt ein Mann im Superman-Shirt auf das Spielfeld, als sich Portugal und Uruguay gegenüber stehen. Vorne steht auf dem Shirt "Save Ukraine", hinten "Respect for Iranian Women". Der Vorfall dauerte nur wenige Sekunden, hat aber gerade in den sozialen Medien viel Eindruck hinterlassen. Viele Menschen sorgen sich um den Flitzer, der mit der Regenbogenfarbe etwa Stellung für die Rechte der LGTBQ+-Community bezieht, die in Katar systematisch marginalisiert wird. Der Mann ist aber kein Neuling in der Flitzer-Szene.


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Superman-Shirt als Markenzeichen

Denn am Montag wurde schnell klar, wer da über den Platz gelaufen ist. Das Superman-Shirt ist so etwas wie das Markenzeichen des italienischen Flitzers Mario Ferri, der etwa auch schon bei der WM 2014 in Brasilien in den Innenraum gelangt ist. Der 35-Jährige ist selbst Fußballer, dabei ein echter Weltenbummler. Ferri hat unter anderem in Jordanien, auf den Seychellen und zuletzt in der zweiten indischen Liga gespielt. Nicht zuletzt aber ist der Flügelspieler ein Aktivist, also kein 'Maulheld', sondern jemand der anpackt.

Medienpersönlichkeit

Als der Spielbetrieb in Indien wegen steigender Covid-Zahlen im Frühjahr suspendiert wurde, reiste Ferri nach Polen, um ukrainischen Kriegsflüchtlingen zu helfen. Dabei nutzt er auch seine Reichweite in den sozialen Medien. In Italien hat der Flitzer eine gewisse Bekanntheit erlangt, bei Instagram etwa hat er über 120 000 Follower. Am Montagabend postete er noch kurze Videos aus dem Stadion, ehe er seinen eigenen Auftritt hinlegte.

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