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·30. Juni 2025
“Ist er 80 Millionen wert?”: Eberl mit provokanter Woltemade-Frage

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·30. Juni 2025
Die Personalie Nick Woltemade sorgt derzeit für reichlich Zündstoff beim FC Bayern. Seit Tagen kursieren mögliche Ablösesummen in den Medien. FCB-Sportvorstand Max Eberl zeigt sich zunehmend genervt – und hat nun eine pikante Frage in den Raum gestellt.
Was lange als Gerücht gehandelt wurde, ist spätestens seit gestern Fakt: Der FC Bayern will Nick Woltemade. Sportvorstand Max Eberl bestätigte erstmals öffentlich, dass der deutsche Rekordmeister aktiv an einem Transfer des Stürmers arbeitet.
„Nick Woltemade ist mit seiner Entwicklung definitiv ein Spieler, über den wir nachdenken. Mal schauen, was möglich ist. Man kann ja nicht mehr im Verdeckten arbeiten, es ist alles sehr transparent“, erklärte Eberl gegenüber DAZN.
Laut übereinstimmenden Medienberichten haben sich die Bayern bereits mit dem Spieler auf einen Wechsel im Sommer verständigt. Der 23-Jährige hat Angebote aus England und Italien ausgeschlagen, sein Fokus liegt klar auf einem Wechsel an die Isar. Jetzt steht der Poker mit dem VfB Stuttgart an – und dieser verspricht, langwierig zu werden.
Die Schwaben fordern dem Vernehmen nach bis zu 100 Millionen Euro für ihren Top-Torjäger. Eine Summe, die in München für Stirnrunzeln sorgt. Gerüchten zufolge liegt die Schmerzgrenze des Rekordmeisters zwischen 40 und 50 Millionen Euro – und damit weit entfernt von der Forderung aus Stuttgart.
Ein Detail bringt nun zusätzliche Schärfe in die Diskussion: Ex-FCB-Kapitän Lothar Matthäus hatte kürzlich erklärt, 80 bis 100 Millionen Euro für Woltemade seien aus seiner Sicht marktgerecht. Aussagen, die bei Uli Hoeneß und Max Eberl für mächtig Unmut sorgen.
„Man kann ja Meinungen haben. Wir leben in einem freien Land. Aber in Verhandlungen öffentlich einzugreifen, ohne die internen Voraussetzungen zu kennen, ist nicht korrekt. So treibt man die Preise unnötig nach oben“, schimpfte Eberl nach dem Spiel gegen Flamengo.
Dabei ließ er durchblicken, dass auch Hoeneß die Aussagen von Matthäus für übergriffig hält: „Uli hat sich da für mich völlig berechtigt geäußert – das gehört sich einfach nicht. Und wenn ein Weltfußballer wie Matthäus sowas sagt, ist das besonders schade.“
Am Ende stellte Eberl eine Frage, die nicht nur provokant, sondern auch richtungsweisend für die kommenden Verhandlungen sein dürfte: „Ist Woltemade wirklich 80 Millionen Euro wert?“ Die Antwort darauf dürfte nicht nur beim VfB Stuttgart mit Spannung verfolgt werden.
Nach Informationen von SPORT1 und der BILD planen die Bayern, im Laufe dieser Woche ein erstes offizielles Angebot beim VfB zu hinterlegen – und damit den Poker um Deutschlands begehrtesten Stürmer offiziell zu eröffnen.