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·20. April 2020

Ist das Corona-Test-Konzept der Bundesliga vertretbar?

Artikelbild:Ist das Corona-Test-Konzept der Bundesliga vertretbar?

Wenn aktuell darüber nachgedacht wird, wie vielleicht demnächst wieder Fußballspiele in der Bundesliga stattfinden könnten, spielen die dafür notwendigen Testkapazitäten eine entscheidende Rolle. Dabei war zwar zum Teil auch von “Schnelltests” die Rede, ohne dass aber klar ist was für ein anderes, breit zur Verfügung stehendes Testverfahren damit gemeint sein soll. Also kann man sich bisher nur auf die PCR-Tests beziehen, die überall in der Gesellschaft gebraucht werden, um Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus festzustellen. Der Spiegel hat einmal aufgeschlüsselt, wie es mit Kapazitäten dafür aussieht, und was notwendig wäre, um das für den Fußball notwendige Volumen bereit zu stellen.

Das Fazit dabei: Nur weil nicht immer alle Kapazitäten in den Laboren ausgelastet sind, heißt das nicht, dass die einfach so für den Fußball übrig sind. Dazu gehören zum Beispiel auch Fragen der globalen Verteilungsgerechtigkeit bei Reagenzien, die für Tests benötigt werden. Wenn sich an den grundsätzlichen Gegebenheiten in den nächsten Monaten nichts ändert, habe ich nicht das Gefühl, dass aus praktischen, politischen und ethischen Gesichtspunkten ein Spielbetrieb möglich ist.


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Zu einer ähnlichen Einschätzung neigen auch Klaas Reese und Alex Feuerherdt im Schiedsrichter-Podcast Collinas Erben, dessen neue Folge sehr hörenswert ist, auch wenn darin keine Regelfragen besprochen werden. Allein schon die Vorstellung, dass Alex im Alltag mit dem Freistoßspray durchsetzt, dass Abstand gehalten wird, ist großartig.

Podcast

Wir selbst haben gestern auch eine Podcast-Folge aufgenommen und darin über den Dokumentarfilm “Und freitags in die grüne Hölle” und das Lied zum Warten auf Union von Erik Lautenschläger und Christian Arbeit gesprochen.

Corona-Hilfe aus der Szene Köpenick

Das Wuhlesyndikat hat indessen einen neuen Platz für einen Gabenzaun in Hellersdorf ausgerufen, an dem man Dinge spenden kann, um in der Krise besonders anfälligen Menschen zu helfen. Man denke da an Wohnungslose, die nicht nur in der Pandemie noch auf ganz andere Weise gefährdet sind als die von uns, die das Glück haben in stabilen Verhältnissen zu leben. Einen solchen Ort hatte es zuerst an der Union Tanke gegeben, der aber aufgegeben werden musste, nachdem er missbräuchlich benutzt wurde.

Die Hinweise zu der neuen Sammelspende für Spenden bleiben gleich: gefragt sind vor allem Lebensmittel und Hygieneartikel – keine Kleidungsstücke. Es wird gebeten, die Artikel so wasserfest wie möglich zu verpacken (Lebensmittel und Hygieneartikel separat) und die Tüten zu beschriften. Außerdem sind alle aufgefordert, den Zaun ordentlich zu halten, also zum Beispiel leere oder kaputte Tüten zu entfernen. Und natürlich, sich an die allgemeinen Regeln zum Infektionsschutz zu halten.

Rafal Gikiewicz hat am Wochenende mit  Amer Tankovic, dem Wirt des Restaurants tous les jours in Grünau der Belegschaft der Intensivstation der Klinik des Deutschen Roten Kreuz in Köpenick Essen spendiert. In der Bild wird die Chefärztin des Krankenhaus damit zitiert, dass “solche Aktionen unheimlich motivierend für Pflegekräfte und Ärzte” sind. Über die Aktion schreibt auch der Kurier.

Sportliches

Während Yunus Malli ins Training mit der Mannschaft zurückkehrt (Bild), ist die von Union angestrebte Verpflichtung von Marius Bülter über seine Leihe hinaus Thema. Darüber schreibt der Kicker (print und im Ticker) mit Zitaten von Oliver Ruhnert, der bei Bülter die offenkundig besser als erwartete Entwicklung in der Bundesliga und eine sehr gute Arbeitseinstellung konstatiert und anmerkt, dass er sich defensiv noch verbessern kann.

Und sonst so

Das süßeste, das ihr heute vielleicht sehen werdet, ist diese Nachstellung des Derbys in Playmobil, die uns unser Leser Martin und sein knapp acht jähriger Sohn Pepe geschickt haben.

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