🚀 Island 2.0? Diese Underdogs könnten bei der EM durchstarten | OneFootball

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Jan Schultz·7. Juni 2021

🚀 Island 2.0? Diese Underdogs könnten bei der EM durchstarten

Artikelbild:🚀 Island 2.0? Diese Underdogs könnten bei der EM durchstarten

Die EM steht kurz vor der Tür und die Vorfreude steigt: Auf die eigene Mannschaft, auf Partien mit Topteams – aber auch auf spannende Underdogs.

2016 begeisterte Island ganz Europa, Wales zog bis ins Viertelfinale ein. 2004 gewann mit Griechenland sogar ein krasser Außenseiter. Die Geschichte zeigt: Überraschungen gibt es immer, da wird auch das paneuropäische Turnier keine Ausnahme bilden. Die Frage ist nur, welche Nationen genau für Erstaunen sorgen werden. Wir nennen dir fünf Teams, die zumindest heiße Anwärter darauf sind.


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Türkei

2002 wurden die Türken bei der Weltmeisterschaft einst Dritter, sechs Jahre später schieden sie erst im Halbfinale der Europameisterschaft aus. Keine Frage, die Nation vom Bosporus hat durchaus Erfahrungen darin, bei großen Turnieren weit zu kommen. In Anbetracht der Größe des Landes und der Begeisterung für den Fußball wird dies gerade von den Fans aber auch erwartet. Allzu oft ist die Nationalmannschaft jedoch schon daran gescheitert.

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So konnte sich die Türkei seit 2002 nicht mehr für eine WM-Endrunde qualifizieren, 2012 verpasste sie die EM, vier Jahre später folgte das Aus in der Gruppenphase. Es entsteht schnell der Eindruck, dass es für Ay-Yıldızlılar, wie das Nationalteam gerufen wird, nur ganz oder gar nicht gibt. Die letzten Monate machen dem Anhang nun allerdings große Hoffnungen, dass es mal wieder besser läuft.

Denn die Mannschaft funktioniert, zeigt sich gefestigt und fuhr innerhalb der letzten zwei Jahre unter anderem Siege gegen Weltmeister Frankreich und die Niederlande ein. Mit Çağlar Söyüncü, Hakan Çalhanoğlu und Burak Yılmaz gibt es zudem in jedem Mannschaftsteil herausragende Einzelspieler. Es liest sich vielversprechend.


Dänemark

‚Danish Dynamite‘ sprengte 1992 jegliche Erwartungen, als die skandinavische Nation sich erst als Nachrücker für die EM-Endrunde qualifizierte und aus dieser plötzlich als Europameister hervorging. Ganz grundsätzlich wissen die Dänen also, wie Überraschungen funktionieren.

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Damals wie heute hatten und haben unsere Nachbarn einige Ausnahmekönner in ihren Reihen. Kasper Schmeichel ist ein herausragender Torhüter, Andreas Christensen hat vor wenigen Tagen ein Champions-League-Finale gewonnen, Christian Eriksen die Meisterschaft in Italien. Vor allem aber ist der Auftritt als Einheit ein überzeugender.

Gegen Israel (2:0), Moldawien (8:0) und Österreich (4:0) fuhr Dänemark in diesem Jahr drei fast schon furchteinflößend souveräne Siege ein, 2020 beendeten die Skandinaver ihre Nations-League-Gruppe vor England auf dem zweiten Rang. Mit Blick auf die EM hat dieses Team erneut explosives Potential.


Ukraine

Seit die Sturm-Legende Andriy Shevchenko die ukrainische Nationalmannschaft vor gut fünf Jahren übernommen hat, hat diese eine tolle Entwicklung genommen. Die WM 2018 verpassten die Osteuropäer noch denkbar knapp, für die Europameisterschaft qualifizierten sie sich dafür nun auf eindrucksvolle Art und Weise.

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So ließ man selbst Europameister Portugal hinter sich und löste sein Ticket für die Endrunde als Gruppenerster direkt. Dabei war vor allem auf die Defensive Verlass, in acht Partien musste Shevas Team nur vier Gegentore hinnehmen. In den jüngsten WM-Quali- und Freundschaftsspielen war diese Stabilität etwas verloren gegangen.

Doch sollten die Ukrainer an ihre Form aus der EM-Quali anknüpfen, gehören sie fraglos zu den unangenehmsten Gegnern und könnten damit ungeahnte Höhen erreichen. Die machbare Gruppe mit Partien gegen die Niederlande, Nordmazedonien und Österreich könnte die passende Startrampe sein.


Nordmazedonien

Wobei die Gruppe am Ende womöglich doch gefährlicher ist, als sie auf den ersten Blick wirkt. Denn im Schatten der favorisierten Niederländer und der ambitionierten Österreicher lauert mit Nordmazedonien auch noch eine kleine Nation, die keinesfalls chancenlos ist.

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Das Team vom Balkan tritt zwar ohne die ganz großen Stars an – Routinier Goran Pandev und Youngster Eljif Elmas tragen dieses Prädikat eher mit Abstrichen – überzeugt dafür aber umso mehr mit mannschaftlicher Geschlossenheit. Das zeigten die Nordmazedonier erst kürzlich beim 2:1-Sieg gegen Deutschland. Sollten sie dennoch unterschätzt werden, können sie als krasser Außenseiter gewiss wieder den einen oder anderen Gegner verblüffen.


Schottland

Bei der letzten Europameisterschaft sorgten mit Wales und Nordirland bereits zwei englischsprachige Mannschaften für große Überraschungen. Schottland schickt sich nun an, in die Fußstapfen der britischen Kollegen zu treten. Das hoffen zumindest die Kilt tragenden Fans, die ihre Mannschaft so stark wie seit Jahren nicht mehr sehen.

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Dabei gibt es neben der Sprache durchaus Parallelen zu Wales und Nordirland. Denn auch die Schotten überzeugten in den letzten Monaten mit einer stabilen Defensive, am anderen Ende des Platzes agieren sie effektiv. Zu den Stärken zählen auch Standards.

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An Motivation dürfte es den stolzen Schotten in jedem Fall nicht mangeln. Sie sind immerhin das erste mal seit der Weltmeisterschaft 1998 wieder bei einem großen Turnier dabei. Nun wollen sie es allen zeigen – mindestens aber den Engländern, auf die sie am zweiten Spieltag treffen.