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·25. Juli 2025
Isak will weg: Dieses Wahnsinns-Gesamtpaket muss gezahlt werden

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·25. Juli 2025
Alexander Isak will Newcastle United in diesem Sommer verlassen. Der Stürmer hat dem Klub mitgeteilt, dass er eine neue Herausforderung suchen möchte. Das berichteten zuletzt diverse Medien, auch die absoluten Topquellen waren vertreten.
Der ein oder andere Experte ist der Meinung, dass Isak diesen Druck ausübt, um Newcastle zu einem maximal lukrativen Vertragsangebot zu bewegen. Natürlich mit einer massiven Gehaltserhöhung auf mehr als 300.000 Pfund pro Woche, wie Medien wie der Telegraph berichten.
Klar ist aber, dass der FC Liverpool die Situation des Spielers ganz genau beobachtet. Schon vor der Verpflichtung von Hugo Ekitike waren die Reds ein Kandidat auf einen Transfer des Schweden. Selbst jetzt scheint die Möglichkeit zu bestehen, dass der LFC in den Poker einsteigt. Aber es gibt Bedingungen und zudem finanzielle Rahmenbedingungen, die einen Deal erschweren. Wie massiv das Paket ist, das gezahlt werden muss, hat The Athletic aufbereitet.
Der Standpunkt von Newcastle ist wie folgt. Die Magpies hoffen, dass ein ernsthaftes Gespräch über einen Transfer bei der unglaublichen Summe von 150 Millionen Pfund (also 172 Millionen Euro) erst beginnen wird. Damit wäre Isak der drittteuerste Fußballer der Geschichte, hinter den Neuzugängen von Paris Saint-Germain, Neymar und Kylian Mbappe. Das ist für Isak selbst ein kleines Problem. Das Feld der möglichen Zielorte sieht nämlich sehr dünn aus. Selbst wenn man die fußballerischen Faktoren außer Acht lässt, sind die finanziellen Aspekte enorm und stellen ein offensichtliches Hindernis für den Einstieg vieler Klubs in den Markt dar.
Ein Kauf von Isak für 150 Millionen Pfund entspricht nämlich deutlich eher einem Transfer von 170 Millionen Pfund, wenn man die geschätzten Vermittlungsgebühren hinzurechnet. Berater verdienen mit, auch das Handgeld spielt eine Rolle. Und dann sind da noch Isaks Gehälter, die hinzugerechnet werden müssen. Seine genauen Forderungen bei einem Wechsel, beispielsweise nach Liverpool, sind nicht bekannt, dürften sich aber mindestens auf 250-300.000 Pfund pro Woche belaufen. Je nach Verein und je nach Chance auf Titel könnte er hier also Abstriche machen.
Im Grunde kann man sagen, dass die Verpflichtung von Isak seinen neuen Verein mit jährlichen Kosten in Höhe von 50 Millionen Pfund belasten würde – und das nur aus buchhalterischer Sicht. Bei einer hypothetischen fünfjährigen Vertragslaufzeit würde Isak einen neuen Käufer wahrscheinlich insgesamt mehr als 250 Millionen Pfund kosten. Das würde also eine Endsumme im Bereich von mehr als 280 Millionen Euro entsprechen.
Doch kann sich das überhaupt jemand leisten? Klubs aus Saudi-Arabien ja. Wenngleich selbst diese da nicht sofort in die Vollen gehen würden. Liverpool ist ebenfalls als Kandidat im Rennen, doch die Reds müssten zweifelsohne Einnahmen generieren, um in den Poker um Isak ernsthaft einsteigen zu können: Helfen würden dabei sicher die 70-80 Millionen Euro aus einem möglichen Deal für Luis Diaz, der vor einem Wechsel zu Bayern München steht. Auch ein Abgang von Darwin Nunez würde helfen. Die Reds, die bisher schon viele Neuzugänge verpflichtet haben, werden sich hier also strecken müssen.
Und sonst? Bayern könnte ihn theoretisch finanzieren, Real Madrid und PSG ebenso. Verbunden mit einigen Einschnitten, versteht sich. Diese Klubs sind momentan aber nicht im Rennen.