In Mainz nur Reservist: St. Pauli an Innenverteidiger Nemeth dran? | OneFootball

In der Abwehrzentrale hat sich der FC St. Pauli von Kapitän Philipp Ziereis und James Lawrence getrennt. Vier Innenverteidiger stehen nominell für die kommende Saison bereits unter Vertrag. Doch die Kiezkicker denken wohl über Verstärkung nach – und zwar über David Nemeth vom 1. FSV Mainz 05.

Überzeugend in Graz

Mit Jakov Medic, Adam Dzwigala, Christopher Avevor und Marcel Beifus haben die Hamburger eigentlich schon genügend Spieler für die Abwehrzentrale zusammen – doch einzig Medic dürfte sich sicher sein, dass er in der kommenden Saison einen Stammplatz ergattern kann. Während Avevor weiterhin vom Verletzungspech geplagt wird, kämpfen Dzwigala und Beifus um Einsatzzeiten. Gut möglich, dass die Herausforderung noch größer wird. Laut österreichischen Medien soll sich St. Pauli nämlich mit David Nemeth beschäftigen.

Der 21-Jährige steht bis 2024 beim 1. FSV Mainz 05 unter Vertrag. In der Bundesliga sammelte Nemeth zuletzt aber nur 308 Einsatzminuten in der kompletten Saison. Dabei verzehnfachte der Österreicher seinen Marktwert zwischenzeitlich fast durch ein vorangegangenes Leihgeschäft zu Sturm Graz. In der österreichischen Bundesliga kommt Nemeth auf 28 Einsätze (zwei Tore/eine Vorlage). Diese Statistik macht den Innenverteidiger für St. Pauli unbezahlbar, obwohl er in Mainz nicht spielt. Eine weitere Leihe wäre jedoch möglich, wie die "Bild" spekuliert.

Auch Mainz hat eine Baustelle

Sportchef Andreas Bornemann bewies unter anderem bei Omar Marmoush (damals VfL Wolfsburg) und Rodrigo Zalazar (damals Eintracht Frankfurt) ein gutes Händchen für Leihen. Möglicherweise reiht sich demnächst David Nemeth in die Liste ein. Der 21-Jährige wurde vor drei Jahren beim SV Mattersburg zum Fußball-Profi, danach wurde der Verein jedoch aus finanziellen Gründen aufgelöst. Im Sommer 2020 wechselte der Innenverteidiger ablösefrei in die Zweitvertretung der Mainzer, ehe er sich bei Sturm Graz beweisen durfte. Unklar ist noch, wie sich die Situation in Mainz verändern wird, denn auch dort ist in der Innenverteidigung eine Baustelle.