In der Premier League gibt es viele interessante Spieler: Welcher Sechser passt zum FC Bayern? | OneFootball

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·6. Mai 2023

In der Premier League gibt es viele interessante Spieler: Welcher Sechser passt zum FC Bayern?

Artikelbild:In der Premier League gibt es viele interessante Spieler: Welcher Sechser passt zum FC Bayern?

In einem ersten Teil dieser Serie haben wir uns gemeinsam mit “CREATEFOOTBALL” bereits ein paar potenzielle Transfer-Kandidaten angeschaut, die als defensiv denkende Sechser zum FC Bayern wechseln könnten. Nun werfen wir einen Blick auf weitere sechs Spieler, die ein ähnliches Spielerprofil erfüllen wie Mittelfeldspieler Casemiro von Manchester United, der als Wunschspieler von Thomas Tuchel gilt.

Casemiro ist wahrscheinlich der wahre Prototyp eines defensiven Sechsers. Da Manchester United den Brasilianer in naher Zukunft aber wohl nicht abgeben wird, sind die Datenscouts von “CREATEFOOTBALL” im Auftrag unserer Redaktion auf die Suche gegangen, um vergleichbare Spieler zu finden. In Teil eins waren das zum Beispiel Mittelfeldspieler wie Marokkos WM-Held Sofyan Amrabat, Ex-Bayern-Spieler Pierre-Emile Höjbjerg oder der Mailänder “Aggressive Leader” Ismael Bennacer. Doch auf der Scoutingliste des Datenportals gibt es noch weitere Akteure, die als defensiver Teil einer Doppelsechs für den FC Bayern München im Sommer 2023 in Frage kämen.


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Declan Rice (West Ham United)

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Wenn man der Datenanalyse von „CREATEFOOTBALL” folgt, ist der Engländer Declan Rice die absolute Königslösung für die Sechs. Der Mittelfeldspieler von West Ham United gehört in der Balleroberung zu den besten drei Prozent in Europas Top-5 Ligen, gewinnt herausragende 70 Prozent seiner Defensivduelle und bringt starke 85 Prozent der Pässe ins letzte Drittel an den Mann. Auch unter Druck bleibt er stets souverän und ist mit 24 Jahren einer der wichtigsten Führungsspieler im Verein.

Das Problem: Rice ist zugleich auch der mit Abstand teuerste Kandidat auf der Liste. Sein Marktwert liegt aktuell bei 80 Millionen Euro. West Ham soll laut Medienberichten jedoch bis zu 115 Millionen Euro für den englischen Nationalspieler fordern. Zudem gibt es viel Konkurrenz von finanziell besser gestellten Teams aus der Premier League. Vor allem Arsenal und Chelsea sollen auf einen Transfer in diesem Sommer hoffen.

Joao Palhinha (FC Fulham)

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In den vergangenen Tagen wurde Joao Palhinha bereits häufiger mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. Laut einem Bericht aus England waren zuletzt mehrere Bayern-Scouts beim Liga-Spiel zwischen Fulham und Aston Villa im Stadion, um sich persönlich ein Bild von dem 27-Jährigen zu machen. Palhinha ist ein echter Defensiv-Allrounder, der über 20 Zweikämpfe pro 90 Minuten führt und dabei im eigenen Drittel klar am stärksten ist mit einer Zweikampfqoute von 64 Prozent.

Mit knapp fünf abgefangenen Bällen und zehn Balleroberungen pro Spiel erfüllt der Portugiese eindeutig das Profil eines Balleroberers. Seine Defensivstärke fällt zulasten jedoch der Offensive. So nimmt Palhinha kaum an der offensive Spielgestaltung Fulhams teil und bringt nur sehr wenige Pässe ins letzte Drittel. Bei einem Angebot des Rekordmeisters dürften die Cottagers aber durchaus gesprächsbereit sein. Die Ablöseforderung der Engländer soll bei knapp 50 Millionen Euro liegen.

Manuel Ugarte (Sporting Lissabon)

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Mit 22 Jahren ist Manuel Ugarte der jüngste Kandidat auf der Sechser-Liste von „CREATEFOOTBALL”. Der Uruguay beweist aber schon jetzt, dass er ein starker Abräumer ist. Bei seinem aktuellem Team Sporting Lissabon führt er wahnsinnige 25 Zweikämpfe pro 90 Minuten und gewinnt auch noch über 60 Prozent dieser Duelle. In Sachen Balleroberung und Passgenauigkeit (91 Prozent) gehört er trotz seiner noch recht jungen Karriere bereits zu den besten defensiven Mittelfeldspielern in ganz Europa.

Ugarte kennt sich zudem bereits mit einem spielmachenden Nebenmann à la Joshua Kimmich aus. Bei Sporting macht der Uruguayer meist die Drecksarbeit für den technisch starken Japaner Hidemasa Morita. Falls die Bayern den Uruguayer haben wollen, müssen sie allerdings schnell sein. Der FC Liverpool soll bereit sein, die Ausstiegsklausel des 22-Jährigen zu ziehen, die bei 60 Millionen Euro liegen soll.

Bruno Guimaraes (Newcastle United)

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Der Brasilianer Bruno Guimaraes ist nicht nur ein Landsmann von Manchester Uniteds Casemiro, er spielt auch so ähnlich wie der fünfmalige Champions League-Sieger. Laut „CREATEFOOTBALL” ist Guimaraes ein “nahezu kompletter zentraler Mittelfeldspieler ohne nennenswerte spielerische Schwächen”. Defensiv überzeugt er mit einer starken Zweikampfquote von 64 Prozent und acht erfolgreichen Defensivaktionen pro 90 Minuten. Offensiv kreiert Guimaraes im Durchschnitt 3.2 Abschlusschancen pro Spiel mit sehr intelligentem offensivem Passspiel.

Newcastle United wird ihren Stammspieler jedoch kaum abgeben wollen, nachdem sie den 25-Jährigen erst im Januar 2022 für knapp 40 Millionen Euro von Olympique Lyon holten. Die Magpies stehen zudem kurz davor sich für die Champions League qualifizieren und haben die reichsten Eigentümer der Welt, einen saudi-arabischen Staatsfonds, wodurch sie nicht auf das Geld anderer angewiesen sind.

Morten Hjulmand (US Lecce)

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Der Däne Morten Hjulmand ist trotz seiner erst 23 Jahre bereits Führungsspieler und Kapitän bei Aufsteiger US Lecce in der Serie A. Er kam im Januar 2021 für eine Ablöse von gerade einmal 170.000 Euro vom österreichischen Klub FC Admira Wacker Mödling nach Italien. Seitdem beweist Hjulmand bei Lecce sein Können. Defensiv ist er am Boden wie in der Luft enorm stark, gewinnt 65 Prozent seiner Boden- und 63 Prozent seiner Luftzweikämpfe. Dazu zählt er im Pressing zu den besten Europas, fällt mit sehr vielen hohe Balleroberungen auf (sieben pro 90 Minuten) und fängt über fünf Pässe ab.

In der Datenanalyse kam jedoch auch zum Vorschein, dass der dänische Nationalspieler unter Druck sehr anfällig ist und in direkten Duellen zu häufig den Ball verliert. Bei Lecce ist Hjulmand zudem eigentlich immer nur als alleiniger Sechser aktiv und müsste sich deshalb erst an die Spielweise mit einem Nebenmann bei den Bayern gewöhnen.

Robert Andrich (Bayer Leverkusen)

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Der einzige deutsche Mittelfeldspieler auf der Liste ist Leverkusens Robert Andrich. Unter seinem aktuellen Trainer Xabi Alonso nimmt der gebürtige Potsdamer eine Schlüsselrolle ein und agiert meist als „Staubsauger“ vor der Abwehr. Andrich besticht mit seiner physischen Robustheit und seiner konsequenten Zweikampfführung. Er gewinnt knapp 60 Prozent seiner Defensivduelle und hat dank einer guten Antizipation über 11.5 Balleroberungen pro 90 Minuten.

Seine wohl größte Stärke ist laut „CREATEFOOTBALL” das Agieren unter Gegnerdruck, dort zählt Andrich zu den besten Spielern in Europas Top-5-Ligen. Allerdings besitzt der Leverkusener mit 28 Jahren kein großes Entwicklungspotential mehr und bislang eher wenig Erfahrung auf internationaler Bühne sammeln können. Sein Marktwert wird aktuell auf elf Millionen Euro taxiert.

Thomas Partey (FC Arsenal)

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Auch wenn es aktuell danach aussieht, dass der FC Arsenal am Ende dieser Saison nun doch nicht die Meisterschaft in der Premier League gewinnen wird, ist der generelle Aufwind der “Gunners” eng mit dem Namen Thomas Partey verknüpft. In Arsenals 4-3-3 gibt der 29-Jährige meist den Sechser hinter seinen kreativen Vorderleuten Martin Ödegaard und Granit Xhaka. Partey ist physisch sehr stark und überzeugt mit einem guten Stellungsspiel. Laut Statistik gewinnt er starke 65 Prozent seiner Defensivzweikämpfe und fängt pro 90 Minuten durchschnittlich 6.5 Pässe ab.

Da er in England bislang immer nur hinter zwei spielstarken Achtern auflief, tritt er selber nur selten als Spielgestalter in Erscheinung. Im Ballbesitz spielt der Ghanaer deshalb hauptsächlich Querpässe. Bei den Bayern müsste er sein Spiel folglich etwas vertikaler ausrichten. Dass Arsenal seinen Mittelfeldspieler nach dieser starken Saison abgeben wird, ist jedoch höchst unwahrscheinlich.

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