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·8. Dezember 2024
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Was für ein gebrauchter Sonntagnachmittag für Arminia Bielefeld: Nur fünf Tage nach dem Pokal-Coup gegen den SC Freiburg mussten die Ostwestfalen beim 0:3 in Dresden eine herbe Pleite hinnehmen und waren dabei die klar unterlegene Mannschaft. Trainer Mitch Kniat blieb aber positiv.
Am Ende hätte Arminia wohl noch Stunden weiterspielen können, das Tor hätte der DSC wohl nicht mehr getroffen. Zu sehr fehlte an diesem Sonntagnachmittag die letzte Entschlossenheit und Zielstrebigkeit, um die Gelegenheiten, die durchaus vorhanden waren, zu nutzen. So gerieten die Bielefelder schon in der ersten Halbzeit durch zwei Gegentore (19. / 41.) auf die Verliererstraße, ehe die SGD nach 64 Minuten alles klar machte. "Das zweite Tor in der ersten Halbzeit war zu viel", nannte Trainer Mitch Kniat bei "MagentaSport" einen Grund für die Niederlage.
Ein weiterer war, dass sein Team in der ersten Halbzeit "nicht ganz stattgefunden" habe und "immer den entscheidenden Schritt" zu spät gekommen sei. "Wenn du das gegen Dresden machst, dann bestraft dich das eiskalt und verlierst du ein Spiel bei einer Top-Mannschaft" Und das "verdient", wie der 39-Jährige, der zur Pause gleich dreifach gewechselt hatte, einräumen musste. "Wenn auch vielleicht nicht in der Höhe. Denn ich glaube, dass wir ein, zwei Momente haben, wo wir in Führung gehen oder den Ausgleich erzielen können. Aber so hast du hinten raus dann keine Chance mehr." Dabei habe sein Team trotz des deutlichen Spielstands auch in der Schlussphase "nochmal alles reingeworfen", wie Kniat hervorhob. "Wir akzeptieren keine Niederlagen, erst nach 90 Minuten." Letztlich sei Dynamo "am heutigen Tag eine Nummer zu groß" gewesen.
Kapitän Mael Corboz erklärte die Herangehensweise so: "Ob wir 0:3 oder 0:1 verlieren, ist mir scheißegal. Am Ende ist es nicht einfach hier zu spielen, hier werden noch viele Mannschaften verlieren. Wir haben trotzdem eine gute Woche gehabt und wir machen weiter." Auf die Belastung durch das Pokalspiel unter der Woche wollte Corboz die Niederlage nicht schieben: "Müde waren wir nicht, wir haben fünf Tage gehabt." Auffällig jedoch: Auch nach den Pokalspielen gegen Karlsruhe und Union war dem DSC in den anschließenden Liga-Duellen gegen Essen (0:0) und Wiesbaden (0:0) kein Sieg gelungen, nicht mal ein Tor gab es zu bejubeln.
Am Ende sehe das 0:3 "scheiße aus, aber nächste Woche zuhause gegen Unterhaching müssen wir sofort wieder gewinnen", blickte der Mittelfeldspieler bereits voraus. Umwerfen werde Bielefeld die Niederlage "auf keinen Fall", wie Kniat betonte. "Auch am nächsten Spieltag werden wir wieder zeigen, dass wir uns gegen alle Widerstände wehren." Die über 1.000 mitgereisten Fans honorierten den Auftritt indes trotz der zweiten Auswärtspleite in Folge mit Applaus.