„Illegal!“ Real Madrid kritisiert LaLiga für Versammlung in Dubai | OneFootball

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·30. November 2022

„Illegal!“ Real Madrid kritisiert LaLiga für Versammlung in Dubai

Artikelbild:„Illegal!“ Real Madrid kritisiert LaLiga für Versammlung in Dubai

Kurzfristiges, dringendes Treffen in Dubai statt Madrid

Mal wieder ein (offener) Zwist zwischen Real Madrid und Liga-Verband LFP. Denn wie der spanische Rekordmeister am Mittwochnachmittag in einer Pressemitteilung kundgegeben hat, ist er mit einer Entscheidung der LFP alles andere als einverstanden.

Worum geht es? Um eine außerordentliche Generalversammlung des Verbands. Diese soll am 7. Dezember stattfinden, wurde aber erst kurzfristig am 25. November bekannt gegeben. „Schlimmer“ noch: das Treffen soll (und wird) in Dubai stattfinden. Damit ist Real Madrid alles andere als einverstanden.


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Die Königlichen sind dabei nicht nur mit der kurzfristigen Ansetzung sowie mit der Distanz von 5.000 Kilometer nicht einverstanden, sondern auch mit der Unnötigkeit, dass LaLiga derartige Kosten auf sich nimmt, statt das Treffen in Spanien abzuhalten. Real Madrid bezeichnet das Treffen sogar als „illegal“ und teilte darüber hinaus mit, an diesem nicht teilnehmen zu wollen. Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Als Reaktion auf die Einberufung einer außerordentlichen Generalversammlung von LaLiga am 7. Dezember in Dubai teilt Real Madrid das Folgende mit:

Am vergangenen Freitag, dem 25. November, wurde die Einberufung der außerordentlichen Generalversammlung bekannt gegeben, die am 7. Dezember in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) “dringend” stattfinden soll, um mehrere wichtige Änderungen der Statuten und der internen Bestimmungen von LaLiga zu besprechen. In der gleichen Ankündigung heißt es, dass LaLiga den Vereinsvertretern und ihren Begleitern angemessene Transport- und Unterbringungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen wird, um die Teilnahme an der Sitzung zu ermöglichen.

Wir sind der Meinung, dass das Treffen illegal ist, da die Vereine mehr als 5.000 km vom Hauptsitz der LaLiga entfernt zu dem Treffen eingeladen werden.

Es ist völlig ungerechtfertigt, in einer derart improvisierten und dringlichen Art und Weise und in Ermangelung einer angemessenen Diskussion und sorgfältigen Analyse relevante Änderungen an den internen Regeln der LaLiga zu behandeln.

Es ist völlig unangemessen, dass LaLiga die wirtschaftlichen Kosten für den Transport von mehr als 100 Personen auf sich nimmt, um eine Veranstaltung dieser Art zu dieser Jahreszeit in den Vereinigten Arabischen Emiraten abzuhalten, wenn dieselbe Veranstaltung ohne übermäßige Kosten am Hauptsitz von LaLiga abgehalten werden könnte. Die Vereine durchleben finanziell sehr schwierige Zeiten, die durch den Rückgang der Einnahmen der letzten Jahre belastet sind, sodass es unverständlich ist, dass übermäßige und unnötige Ausgaben getätigt werden, insbesondere in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation.

Real Madrid wird aus den oben genannten Gründen keinen Vertreter nach Dubai entsenden und bedauert einmal mehr, gegen die unverantwortlichen Maßnahmen des Präsidenten von LaLiga vorgehen zu müssen, die mit unvertretbaren wirtschaftlichen Kosten verbunden sind und das Image und den Ruf des spanischen Fußballs ernsthaft schädigen.

Tebas gegen Pérez, die nächste Runde

Sportliche Folgen müssen die Blancos durch diese Absage und Kritik nicht wirklich fürchten, auch wenn sie (mal wieder) direkt Liga-Chef Javier Tebas kritisiert haben. Tebas und die Königlichen liegen nicht erst seit den Super-League-Plänen oder dem umstrittenen CVC-Deal im Clinch und liefern sich nicht selten öffentlich einen Streit, so wie sich Tebas auch mit anderen Personen immer wieder anlegt. Abzuwarten bleibt eher, welche dringenden Änderungen der Verband so kurzfristig vornehmen möchte. Auf das Einverständnis des Rekordmeister kann die Liga jedoch (mal wieder) nicht setzen.

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