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Konstantin Keller·11. Februar 2018
"Ich habe ihn reingelogen": Die Stimmen zum BL-Samstag

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Konstantin Keller·11. Februar 2018
Der BVB bezwingt den HSV beim Reus-Comeback, Frankfurt ist weiter auf Europapokalkurs und Bayern siegte im Topspiel gegen Schalke. So sahen die Beteiligten die Samstagsspiele der Bundesliga.
Peter Hermann: „Ich denke, Jupp Heynckes hat vor dem TV am meisten mitgezittert. Er hat vorhin eine SMS geschickt, ich muss ihn gleich mal anrufen. „Glückwunsch zum Sieg“ stand drin. Das war ein sehr schweres Spiel für uns. Schalke hat ein sehr gutes Pressing gespielt und war immer präsent. Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, was sie die letzten Monate geleistet hat, war schon sehr gut.“
Thomas Müller: „Unser Trainer wird sagen, ich habe ihn reingelogen. Ich habe versucht, ihn heiß vors Tor zu bringen. Da war die Hüfte in einem leicht ungesunden Zustand. Dann ist er direkt ins kurze Eck. Der Torwart spekuliert oft bei solchen Szenen, ich habe aber nicht die Zeit gehabt, das zu sehen und dann ins Tor zu schießen. Das war schon ein bisschen Glück.“
Domenico Tedesco: „Wir hatten uns viel vorgenommen, wollten eine gewisse Körperlichkeit gegen große und spielstarke Innenverteidiger der Bayern bieten. Die Entscheidung, wann wir was machen, ist uns gut gelungen. Insgesamt ist die Mannschaft sehr mutig aufgetreten – nicht nur defensiv, sondern auch im Angriffsspiel. Gegen Bayern München ist das gar nicht so einfach. Unser Gegner hat geschickt gespielt und gute Konter gefahren. In der Schlussphase haben die Bayern mit ihrer Ruhe und Cleverness dann nichts mehr anbrennen lassen. In den entscheidenden Momenten haben sie alles richtig gemacht. Am Ende nehmen wir viel Positives mit – aber eben keine Punkte. Wenn wir weiterhin so spielen, dann ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis wir uns für solche Auftritte belohnen.“
Peter Stöger: „Es war ein schweres Spiel gegen einen gut organisierten Gegner, dem wir Möglichkeiten gegeben haben, weil in manchen Phasen das Passspiel zu langsam oder nicht genau genug war. Wir haben auch positive Dinge in unserem Spiel gehabt: Wenn es schwer ist, muss die Laufbereitschaft passen. Ich habe das Gefühl gehabt, dass die Jungs viel unternommen haben für diese Führung, auch wenn nicht alles funktioniert hat. Es war ein kleiner Schritt nach vorn.“
Marco Reus: „Wir haben nicht unser bestes Spiel gezeigt, aber in dieser Phase ist es einfach wichtig, zu punkten. In Köln haben wir schon eine gute Reaktion gezeigt, auch heute war zu sehen, dass die Mannschaft wollte. Wir haben uns Chancen herausgespielt, wenn wir ein bisschen mehr Druck machen, gelingt das 2:0 wahrscheinlich etwas früher. So machen wir dann in der Nachspielzeit den Sack zu. Wir wissen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben.“
Michy Batshuayi: „Ich bin sehr glücklich über mein Tor und den Sieg. Es ist extrem wichtig, dass wir zwei Siege eingefahren haben und so in der Tabelle oben dranbleiben. Das Zusammenspiel mit den anderen wird immer besser. Trotzdem werde ich mir das Spiel heute Abend nochmal angucken, um zu sehen, was ich gut und schlecht gemacht habe, damit ich schon am Donnerstag noch besser spielen kann.“
Bernd Hollerbach: „Wir wussten, dass viel Geschwindigkeit auf uns wartet. Wir haben eine gute Ordnung gehabt und auch mutig nach vorn gespielt. In der zweiten Halbzeit macht Dortmund dann mit seiner ersten Chance das Tor. Danach war es ein anderes Spiel, wir haben uns auf einen offenen Schlagabtausch eingelassen. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie war mutig und hat sich gezeigt. Das Team hat gegen einen starken Gegner alles reingeworfen. Wenn wir so weitermachen, dann werden die Ergebnisse folgen.“
Mergim Mavraj:
Christian Mathenia: „Wir haben mutigen Fußball gespielt, aber uns nicht belohnt. Fußball ist Ergebnissport und wir haben nichts mitgenommen. Es ist bitter, am ohne Ende ohne Punkte nach Hause zu fahren. Wir müssen uns steigern, um gegen Leverkusen etwas zu holen. Die letzte Effizienz vor dem Tor fehlt.“
Julian Nagelsmann: „Wir waren in der ersten Halbzeit etwas stärker als Mainz, aber die ganz großen Chancen haben gefehlt. In der Halbzeit haben wir ein paar Veränderungen vorgenommen und angesprochen, dass wir immer Druck machen wollen, es keinen Leerlauf in unserem Spiel geben darf. Wir hatten viele, wenn auch nicht immer ganz klare Chancen. Ich habe unter der Woche schon gemerkt, dass die Jungs gierig sind. Das war beim ersten Tor von Andrej dann zu sehen: Er hat so lange gestochert, bis der Ball drin war. Mich freut es für ihn und für Adam, dass sie doppelt getroffen haben.“
Ádám Szalai: „Wir haben auch in den vergangenen Wochen, die für uns nicht einfach waren, hart gearbeitet – das hat sich heute ausgezahlt. Wir haben in der zweiten Halbzeit sehr viel Druck gemacht und uns den Sieg so verdient. Ich habe mich heute extrem gefreut, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Wir sind glücklich, dass wir endlich den ersten ‚Dreier‘ in diesem Jahr feiern können.“
Sandro Schwarz: „In der ersten Halbzeit gab es wenige Torchancen, das 1:1 zur Pause war leistungsgerecht. In der zweiten Halbzeit kam Hoffenheim sehr gut raus und hat viel Druck gemacht. Die TSG hatte viele Möglichkeiten, die Führung war dann absolut in Ordnung. Nach dem 1:3 hat die Mannschaft gut reagiert und den Anschluss geschafft. Wir hatten das Gefühl, dass noch einmal etwas geht. Dann bekommen wir per Freistoß das 2:4 – da war der Deckel drauf. Wir haben eine gute erste und eine schwächere zweite Halbzeit gespielt. Insgesamt ist die Niederlage verdient.“
Daniel Brosinski:
Niko Kovač: „Es war ein sehr gutes Spiel meiner Mannschaft. Wir kassieren das 1:1 und setzen dann super nach – das spricht für die Mentalität dieser Truppe. Es ist ein sehr wichtiger Sieg! 36 Punkte sind natürlich toll. Aber wir wollen uns immer weiter verbessern. Wir hatten drei Spiele in einer Woche, das zeigt, dass die Moral und Kampfkraft stimmt. Ich bin stolz auf meine Jungs, die nie aufgeben und immer an sich glauben. Aber wir haben auch richtig gute Fußballer. Dieses Gesamtpaket zeichnet uns aus.“
Marco Russ: „Nach dem Augsburg-Spiel haben wir in dieser Woche wieder gezeigt, zu welchen Leistungen wir im Stande sind. Wir müssen aber weiter den Ball flach halten und weiter viel und hart arbeiten, um oben dran zu bleiben. Es ist ganz eng oben in der Tabelle, aber je länger wir oben dabei bleiben, desto größer ist die Hoffnung, dass am Ende ein internationaler Startplatz für uns herausspringt.“
Stefan Ruthenbeck: „In der ersten Halbzeit waren wir einen Tick zu passiv. Wir wollten etwas tiefer stehen und der Eintracht den Ballbesitz überlassen. Dabei haben wir aber keinen Druck auf den Gegner entwickeln können, der Plan war der falsche. In der zweiten Hälfte haben wir das korrigiert, das System gewechselt und sind früher drauf gegangen. Dann ist das 1:1 auch nicht ganz unverdient gefallen. Zu diesem Zeitpunkt dachten wir, dass das Spiel kippt. Aber dann kam es zu den zwei Standards, die wir nicht gut verteidigt haben. Defensiv haben wir es nicht gut gelöst. Aber wir haben nicht aufgegeben, Charakter gezeigt und weiter nach vorne gespielt.“
Marcel Risse: „Wir kassieren innerhalb zwei Minuten zwei Tore, da vergeht einem das Lachen. Das darf uns nach dem Ausgleich einfach nicht passen – gerade in unserer Situation. Ich weiß nicht, ob es so gut ist, wenn wir zu offensiv und Harakiri spielen. Wir brauchen jeden Punkt, da müssen wir uns cleverer anstellen.“
Heiko Herrlich:
Julian Baumgartlinger:
Pál Dárdai:
Valentino Lazaro: „Das war eine sehr ereignisreiche und hart umkämpfte Partie. Leverkusen hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir haben unsere Chancen genutzt und sind glücklich über die drei Punkte. Ich freue mich natürlich auch darüber, dass ich endlich mein erstes Tor in der Bundesliga erzielen konnte. Auch in Zukunft will ich noch viele Scorerpunkte sammeln. Ich habe gar nicht genau gesehen, was vor dem indirekten Freistoß, der Leverkusen zugesprochen wurde, passiert ist. Das haben wir aber zum Glück wortwörtlich als Mannschaft aufgefangen und uns alle reingeworfen. So freut es uns, dass wir das Spiel zu null gewonnen haben.“
André Breitenreiter: „Nach den beiden letzten Spielen, in denen wir wirklich klar die bessere Mannschaft jeweils waren und wir uns nur mit einem Punkt belohnt haben, haben wir heute die Effektivität gehabt. Wir haben in der ersten Halbzeit schon deutlich das Spiel kontrolliert, auch wenn Freiburg durch eine Nachlässigkeit eine Riesenchance hat, noch das Tor zu erzielen. Wir haben sehr wenig zugelassen, wir waren gut organisiert, haben auch Präsenz gezeigt in den einzelnen Zweikämpfen und die zweiten Bälle gewonnen. Ab der 70. Minute haben wir uns zu weit hinten rein drängen lassen. So wurde der Druck immer größer. Wir bekommen dann, wenn das Spiel schon fast durch ist, durch einen Standard das Tor. Dann zittert man nochmal in den letzten Minuten. Trotzdem haben wir das – mit der Unterstützung des gesamten Stadions – heute über die Runden gebracht. Es ist ein großer Schritt gewesen, auf 31 Punkte zu kommen.“
Felix Klaus: „Auch wenn Freiburg gedrückt hat, haben wir keine richtige Chance zugelassen, außer eben das Tor. Das 2:0 hat uns in die Karten gespielt, da sind wir etwas sicherer geworden, auch wenn Freiburg ein gutes Auswärtsspiel gemacht hat. Wir sind glücklich über die drei Punkte.“
Christian Streich: „In der ersten Halbzeit waren wir zu ballunsicher und haben zu wenig zweite Bälle gewonnen. Hannover war besser, aber nichtsdestotrotz haben wir die große Chance, mit dem 1:0 in Führung zu gehen. Aber das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison, wir können nicht die Qualität erzeugen, eben nicht die ganze Zeit in Rückstand zu geraten. Unsere Mannschaft hat eine überragende Qualität und eine Einstellung, wir haben wahnsinnig viele Spiele noch unentschieden gespielt und das ein oder andere noch gewonnen, aber wir müssen dann einfach mal die Effizienz haben, in Führung zu gehen. Die zweite Halbzeit haben wir fußballerisch wesentlich besser gespielt und bekommen genau in der Phase, wo es besser wurde, das 2:0 mit einem guten Angriff – und am Ende reicht es nicht.“
Nils Petersen: „Wir haben keinen guten Tag erwischt, der Gegner hat sein Spiel abgespult, so wie wir das erwartet haben. Wir hatten heute nicht viel entgegen zu setzen, dann kommt eben so ein Ergebnis zu Stande, was sich zwar knapp anhört, aber dennoch in Ordnung geht.“