FC Red Bull Salzburg
·17. Juli 2025
„Ich gehe jetzt als Mann, nachdem ich als junger Bub hier angekommen bin.“

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·17. Juli 2025
2018 als junger Bub nach Salzburg gekommen, hat Samson Baidoo nicht nur alle Stufen der Red Bull Akademie durchlaufen, sondern sich mit insgesamt 71 Pflichtspielen auch zu einem echten Leistungsträger bei uns etabliert! Und doch ist es ein Teil unseres Salzburger Wegs, dass unsere Burschen, die hier ihr nächstes Level erreichen, eines Tages den Schritt in die große weite Fußballwelt machen. Für „Sammy“ geht’s nun zum RC Lens in eine der Top 5-Ligen Europas. Bevor uns der 21-Jährige verlassen hat, haben wir ihn noch zu einem letzten Interview geschnappt, um für euch die gemeinsame Zeit Revue passieren zu lassen.
Lass uns in deine Gefühlswelt eintauchen. Wie geht’s dir jetzt, wo die Entscheidung getroffen ist und bald ein neues Leben auf dich wartet?
„Es ist schon hart, wenn man von seinem Jugendklub weggeht, wo man als 14-Jähriger hergekommen ist, alle Stufen der Akademie durchlaufen hat und schließlich zu den Profis gekommen ist. Da ist man schon etwas traurig, aber es gehört natürlich zum Fußball auch dazu, irgendwann den nächsten Schritt zu machen, allerdings ist es schon eine emotionale Sache, wenn man hier so viel erlebt und so viele gute Leute kennengelernt hat.“
An welchen Moment auf dem Rasen erinnerst du dich bei deiner Zeit in Salzburg am liebsten zurück?
„Ich glaube, das wäre einfach mein erstes Champions League-Spiel mit Salzburg, und dabei direkt noch einen Sieg gegen Benfica einzufahren, das war einer der schönsten Momente meiner – noch jungen – Fußballkarriere. Da in der Startelf zu stehen, mit Pavlo an der Seite ein super Verteidiger neben mir und direkt drei Punkte gegen so ein Team mit einem Zu-null-Sieg einzufahren, schöner kann der Start in der Champions League einfach nicht verlaufen.“
An welchen Moment auf dem Feld, aber auch abseits des Rasens erinnerst du dich am liebsten zurück?
„Ich habe hier einfach richtig viele coole Leute kennengelernt! Von Oscar Gloukh über Lucas Gourna-Douath, Strahinja Pavlovic oder Oumar Solet. Das Ding ist, was mich sehr freut, ich habe mich hier einfach mit allen gut verstanden. Die Zeit miteinander hat wirklich Spaß gemacht!“
Erinnerst du dich noch an deinen ersten Tag hier in Salzburg? Erzähl mal von deinen Eindrücken, die dir bis heute geblieben sind …
„Das war, als mir die Akademie vorgestellt wurde. Da konnte man nur „Wow!“ sagen. Als junger Bursche in so eine super Anlage zu kommen, war etwas Besonderes, und im Nachhinein realisiert man dann noch mal mehr, wie super die Gegebenheiten waren. Der erste Moment dort war aber definitiv ganz besonders, und ich war einfach glücklich, für die Red Bull Akademie spielen zu dürfen.“
Wie hat sich der kleine Sammy von damals im Vergleich heute verändert?
„Persönlich sowie fußballerisch habe ich einen großen Schritt gemacht. Das habe ich aber nicht mir zu verdanken, sondern auch meiner Familie und vor allem dem Klub inklusive allen Trainern von der U14 bis zur Kampfmannschaft, die mir auf dem Weg geholfen haben. Durch jeden von ihnen habe ich viel Erfahrung gesammelt. Ich gehe jetzt als Mann, nachdem ich als junger Bub hier angekommen bin.“
Wie würdest du die Ausbildung in Salzburg beschreiben? Was macht die Zeit als junger Spieler hier aus?
„Es ist wirklich eine Ausbildung und wie man sieht auch eine der besten Akademien Europas. Da passt wirklich alles, vom Schulischen über das Essen bis natürlich zum Training und der Regeneration, damit man sich im Endeffekt hundertprozentig auf den Fußball konzentrieren kann. Was Besseres kann man sich wirklich nicht vorstellen, um seinen Weg als junger Spieler zu gehen.“
Was macht den Reiz bei deiner neuen Herausforderung aus? Bist du nervös vor dem ersten Wechsel ins Ausland?
„Auch hier will ich noch mal ein Dankeschön an den FC Red Bull Salzburg richten. Ich glaube einfach, dass jetzt der Moment gekommen ist, um diesen Schritt zu gehen. Ich habe bisher meine ganze Karriere in Österreich gespielt und freue mich auf die Herausforderungen in einer anderen Liga, in einem anderen Land, mit einer anderen Sprache. Die Weiterentwicklung macht ja den Reiz im Fußball aus, und jetzt ist ein guter Moment für diesen Schritt gekommen. Natürlich spielt da eine gewisse Nervosität mit. Salzburg hat mich aber gut dafür vorbereitet und entwickelt. Ich habe hier viele Spiele gemacht und Erfahrung in der Champions League gesammelt. Dank Salzburg ist die Nervosität also nicht ganz so groß, aber klar ist trotzdem, dass es mein erster großer Transfer ins Ausland ist, auf den ich mich auch freue.“
Stichwort „Sprache“ – du hast ja viel Zeit mit Joane Gadou & Co. verbracht, wie steht’s da um deine Französisch-Kenntnisse?
*lacht* „Nur ein bissel, nur einige Phrasen, allerdings wirklich nicht gut! Wenn die Kollegen langsam reden, verstehe ich ein wenig, aber wirklich nicht fließend. Das bisschen, was ich kann bzw. verstehe, kann ich vor allem dank Lucas Gourna-Douath, Joane Gadou, Dorgeles Nene und Moussa Yeo, von denen habe ich mir etwas aufgeschnappt. Dafür bin ich dankbar, dass ich zumindest ein wenig verstehe, aber es wird trotzdem definitiv eine Herausforderung.“
Wie ist dein Eindruck vom neuen Klub?
„Ich durfte schon einige Spieler sowie den Trainer und Sportdirektor kennenlernen. Sie alle haben mich wirklich nett aufgenommen und willkommen geheißen. Ich hatte direkt ein gutes Gefühl!“
Letzte Frage: Welchen Platz wird unser Klub bei dir in Zukunft einnehmen?
„Den Weg des FC Red Bull Salzburg werde ich immer verfolgen. Jetzt drücke ich erstmal für die Champions League-Quali die Daumen – toi, toi, toi! Was Geileres gibt es für einen Fußballer nicht, als in der UEFA Champions League zu spielen, und das dann auch noch mit so einem jungen, super Team wie hier. Salzburg wird immer in meinem Herzen bleiben, immerhin ist es nach der Zeit beim GAK mein Kindheits- bzw. Jugendteam. Ich habe ja auch viele Freunde hier, ich werde also weiter alles genau verfolgen, die Daumen drücken und möchte zum Schluss einfach noch mal Danke sagen!“
Auch wir sagen Danke und wünschen unserem Eigengewächs alles Gute für seine Karriere! Dabei ist und bleibt er immer unser „Sammy from the block“. Knapp zwei Jahre ist es her, da haben wir Samson Baidoo in unserer „Salzburger Halbzeit“ begrüßt und euch den ÖFB-Teamspieler von seiner persönlichen Seite abseits des Rasens vorgestellt. Reinlesen lohnt sich auch heute noch: