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·27. November 2020

Hütter: Das haben Kostic und Kruse gemeinsam

Artikelbild:Hütter: Das haben Kostic und Kruse gemeinsam

Eintracht Frankfurt trifft am Samstag (15:30 Uhr) in Berlin auf Union. Die Begegnung der beiden Bundesligisten wird auch eine von zwei "Unterschiedsspielern". Unions Max Kruse und Frankfurts Filip Kostic könnten das Zünglein an der Waage werden.

Aus Frankfurt berichtet fussball.news-Reporter Benjamin Heinrich


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Union Berlin ist in der Bundesliga so etwas wie "die Mannschaft der Stunde", das musste auch Frankfurts Trainer Adi Hütter im Vorfeld der Partie bei den Berlinern zugeben. Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist laut dem Österreicher Max Kruse, der das Spiel von Union "nochmal auf ein anderes Niveau gehoben hat." Auf Seiten der Frankfurter stand zuletzt gegen RB Leipzig (1:1) nach längerer Verletzungspause auch Außenbahnspieler Filip Kostic wieder in der Startelf. Am Samstag kommt es zum Duell der beiden Garanten.

"Beide sehr, sehr wichtig für ihre Mannschaften"

Doch was unterscheidet die beiden "Unterschiedsspieler" voneinander? fussball.news hakte bei Adi Hütter nach und der machte deutlich: "Als Spieler kann man die beiden überhaupt nicht vergleichen. Richtig ist aber die angesprochene Wertigkeit der Spieler. Es sind unterschiedliche Spieler, die beide sehr, sehr wichtig für ihre Mannschaften sind." Alleine von der Position bewegen sich beide Akteure in anderen Zonen: "Der eine (Anm. d. Red.: Kruse) ist ein Einfädler, der die Bälle spielt, der andere ist der, der diese Bälle braucht (Anm. d. Red.: Kostic) und einen sehr, sehr guten Abschluss hat."

Qualitäten im Abschluss

Während Kostic bei Eintracht Frankfurt die linke Außenbahn beackert, zieht Kruse die Fäden in der Zentrale oder agiert als Spitze. "Er drückt dem Spiel der Berliner den Stempel auf. Kruse ist sehr flexibel auf dem Platz unterwegs. Am Ball hat er die zündenden Ideen und gleichzeitig die Qualität, die Tore selbst zu machen", schwärmte Hütter, der den Ex-Nationalspieler vor einem Jahr gerne selbst verpflichtet hätte. Die Qualitäten am Ball sind aber auch beim Serben vorhanden und wie bei Kruse auch im Abschluss: "Filip ist für uns auch wichtig, weil er ein Spieler ist, der mit seinen Wegen in die Tiefe dem Gegner wehtun kann, er flankt gut und hat auch die Qualitäten, Tore zu erzielen." Andere Spielertypen, beide aber brandgefährlich im letzten Drittel.

Keine Manndeckung gegen Kruse

Bei Kruse führte das zuletzt im Bundesligaspiel beim 1. FC Köln (2:1) zu einer Manndeckung durch Kölns Ellyes Skhiri. Auch eine Variante für Eintracht Frankfurt am Samstag? "Von reiner Manndeckung halte ich nicht wirklich viel", machte Hütter auf Nachfrage von fussball.news deutlich und ergänzte: "Es ist nicht so, dass nur Max Kruse auf dem Platz steht." Auch andere könnten in den Offensive Tore machen und bei Standards "sind sie auch brandgefährlich. Wenn man Max Kruse rausnimmt, ist es keine Garantie, dass man punktet." Aus den Augen will Hütter den 32-Jährigen aber auch nicht verlieren, gehört er mit neun Scorerpunkten in acht Einsätzen zu den gefährlichsten Spielern der Bundesliga: "Natürlich müssen wir seinen Kreisel einschränken, ihn versuchen aus dem Spiel zunehmen. Das ist unsere Aufgabe als Mannschaft." Der Österreicher hat aber mit Kostic ebenfalls einen Unterschiedsspieler in seinen Reihen. Ein spannendes Duell ist programmiert.

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