HSV veredelt mit Derbysieg den Pokal-Erfolg: "Das war einfach nur geil!" | OneFootball

Was für eine Woche! Nach dem Weiterkommen im DFB-Pokal bei Erstligist 1. FC Köln sicherte sich der Hamburger SV am Freitagabend auch den Derby-Sieg. Zu Hause gab es ein 2:1 gegen den FC St. Pauli. Das Team ist wieder mittendrin im Aufstiegsrennen.

"So unglaublich viel Spaß gemacht"

Von Beginn an wollten die Hausherren keine Zweifel aufkommen lassen, dass dieses Derby unbedingt gewonnen werden sollte. Ein Abtasten gab es nicht, schon in der Anfangsphase erspielten sich die Rothosen einige gute Chancen. Genutzt wurde diese allerdings nicht. Was sich bekanntlich rächen kann. Diese Fußballweisheit bewahrheitete sich am Freitag auch wieder. Nach einer Ecke kam Guido Burgstaller an den Ball, nickte aus einem Meter zur Führung der Gäste ein (30.). "Wie wir dann aber zurückgekommen sind, das war einfach nur geil! Wir wollten es als Team unbedingt schaffen, uns da wieder rauszuziehen, darauf haben wir uns in der Halbzeit eingeschworen und alles reingelegt", schwärmte Jonas Meffert. Der 27-Jährige meinte, es hätte "so unglaublich viel Spaß gemacht".

Die Überlegenheit nutzten die Hausherren nach 58 Minuten in Person von Kapitän Sebastian Schonlau aus. Der Verteidiger war nach einer Ecke zur Stelle, köpfte zum Ausgleich ein. Zwölf Minuten später drehte Bakery Jatta das Spiel sogar, erzielte nach Vorlage von Sonny Kittel das 2:1. "Es ist schön, dass wir uns belohnt haben und vor allem den Fans etwas zurückgeben konnten. Man hat von Anfang an gemerkt, wer dieses Spiel gewinnen möchte: wir! Das ist unser Zuhause! Wir haben ein deutliches Statement gesetzt, dass dieses Spiel nur uns gehört", so Schonlau.

Erst zwei Niederlagen

In der Schlussphase kamen die Gäste noch einmal auf, konnten die HSV-Defensive aber nicht mehr überwinden und noch einen Punkt entführen. "In der Schlussphase war es deshalb heute nur noch der pure Wille, und zwar von der ganzen Mannschaft", war Meffert zufrieden. Durch den Sieg ist der HSV nur noch drei Punkte hinter Tabellenführer St. Pauli, und konnte sich vorerst auf den dritten Platz vorschieben. Die Siege gegen Köln und den Rivalen St. Pauli hätten "einmal mehr gezeigt, dass wir ein echtes Team sind. Jeder versteht sich mit dem anderen, jeder will dem anderen helfen und jeder will den anderen besser machen. Das ist eine unserer größten Stärken".

Mit nur zwei Niederlagen nach 20 Spielen führt das Team die Liga in dieser Statistik klar an. Das Problem sind die schon zehn Remis, die viele Punkte gekostet hatten. Das Gute für die Mannschaft: Nach dem Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 (6. Februar) steht eine Woche später das Gastspiel beim 1. FC Heidenheim an. Zwei Spiele gegen direkte Kontrahenten im Aufstiegsrennen. Dann kann der HSV zeigen, wie aufstiegsreif er wirklich ist.