HSV, Rostock und Bielefeld: DFB bittet Zweitligisten zur Kasse | OneFootball

Icon: liga2-online.de

liga2-online.de

·28. Juni 2022

HSV, Rostock und Bielefeld: DFB bittet Zweitligisten zur Kasse

Artikelbild:HSV, Rostock und Bielefeld: DFB bittet Zweitligisten zur Kasse

Wie der Deutsche Fussball-Bund (DFB) am Dienstag mitteilte, hat das DFB-Sportgericht den Zweitligisten Hamburger SV, Hansa Rostock und Arminia Bielefeld jeweils Geldstrafen für die Fehlverhalten seiner Fans auferlegt. Während Rostock dem Urteil bereits zugestimmt hat, werden die beiden anderen Vereine wohl Einspruch gegen die Entscheidung einlegen.

Rostock mit milder Strafe

Alle drei Vereine hatten bereits Anfang des Monats Post vom DFB für weitere Vergehen erhalten. Dabei konnte sich Hansa Rostock dieses Mal am glücklichsten schätzen. Geahndet wurde ein Becherwurf beim Spiel gegen Jahn Regensburg im vergangenen April. Da aber im Nachhinein der Übeltäter ermittelt werden konnte, wurde die Strafe gemäß DFB-Statuten um 75 % reduziert und nur noch in Höhe von 125 Euro erhoben. Dem Urteil hatten die Rostocker bereits zugestimmt.


OneFootball Videos


Doch im Vergleich zu der Recht milden Strafe für die Kogge, ist das Verhalten der Fans für Bielefeld und den HSV deutlich kostspieliger. Die Ostwestfalen wurden aufgrund des Bundesligaspiels beim VfL Bochum am 6. Mai diesen Jahres zu einer Geldstrafe in Höhe von 43.000 Euro verurteilt. Ursache waren insgesamt 40 Leuchtfackeln und drei Nebeltöpfe, die im Gästeblock gezündet wurden. Auch wenn der Club bis zu 14.000 Euro von der Strafe für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden kann, hat er dem Urteil bisher noch nicht zugestimmt.

Kiel-Spiel kommt HSV teuer zu stehen

Den Hamburger Sportverein hat der DFB gleich zweifach verurteilt. Zum Einen wurden die Hanseaten für das Abfackeln von drei pyrotechnischen Gegenständen beim Spiel gegen den FC Ingolstadt am 30. April 2022 vom Kontrollausschuss bestraft. Während der Verein einer Geldstrafe in Höhe von 1.800 Euro für dieses unsportliche Verhalten bereits zugestimmt hat, ist ein weiteres, deutlich teureres Verfahren noch offen.

Weitere 107.525 Euro soll der HSV für die Fehlverhalten seiner Fans in Kiel bezahlen. Beim Spiel am 10. April 2022 wurden im Hamburger Fanblock mit Anpfiff laut DFB mindestens 58 pyrotechnische Gegenstände gezündet und zwei Raketen abgefeuert. Richtig teuer wird es auch, weil das Spiel daraufhin für zehn Minuten vom Schiedsrichter unterbrochen werden musste. Und sei das nicht genug, warf ein Hamburger Anhänger in der zweiten Halbzeit einen gefüllten Plastikbecher in Richtung Faride Alidou, der zur Einwechslung für die Rothosen bereit stand. Gegen die Entscheidung der Strafe kann binnen 24 Stunden Einspruch beim Sportgericht eingelegt werden. Bei der Summe werden die Verantwortlichen aus Hamburg den Rechtsweg sicherlich prüfen.

Impressum des Publishers ansehen