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·22. Oktober 2020

HSV mit Maximalquote: "Stolz kann man in anderen Momenten sein"

Artikelbild:HSV mit Maximalquote: "Stolz kann man in anderen Momenten sein"

Nach dem historischen Rekord des Hamburger SV hielt der umjubelte Trainer Daniel Thioune den Ball flach. "Stolz“, sagte der Coach nach dem vierten Sieg seines Teams im vierten Saisonspiel mit 3:0 in der Nachholbegegnung mit Erzgebirge Aue, "Stolz kann man in anderen Momenten sein.“

Ziele "erst definieren, wenn sie realisierbar sind“

Der anwachsenden Euphorie durch die erstmalige Maximalquote der Hanseaten in fast 60 Jahren Profifußball und die mit der Tabellenführung verbundenen Hoffnungen auf die ersehnte Rückkehr ins Oberhaus setzt der Coach ganz bewusst nüchterne Sachlichkeit entgegen. Ziele will Thioune "erst definieren, wenn sie realisierbar sind“, meinte der 46-Jährige im Sky-Interview.


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Ganz real ist an der Alster allerdings schon die Begeisterung für Thioune. Ob Management oder Spieler – alle sind für den Nachfolger von Dieter Hecking voll des Lobes und halten den Ex-Profi für den richtigen Mann am richtigen Platz. "Er ist sehr wichtig für die Mannschaft. Er gibt uns immer Aufgaben mit. Es macht Spaß mit ihm“, sagte Matchwinner Manuel Wintzheimer im Fachmagazin kicker. Auch Torhüter Sven Ulreich, der bei Rekordmeister Bayern München unter höchst prominenten Trainer wie Pep Guardiola oder Carlo Ancelotti gearbeitet hatte, machte nach seiner gelungenen Heimpremiere im HSV-Gehäuse Thioune ein Kompliment: "Er hat immer gute Ideen.“

Sportvorstand Jonas Boldt hörte diese Elogen auf den vom Ligarivalen VfL Osnabrück abgeworbenen Trainer natürlich gern. Überrascht war der 38-Jährige davon allerdings nicht: "Wir haben uns etwas gedacht bei der Trainer-Verpflichtung“, meinte Boldt zufrieden schmunzelnd.

Lob auch für Matchwinner Wintzheimer

Zufrieden war Boldt aber auch mit dem Auftritt von Wintzheimer. Der 21-Jährige aus dem Talenteschuppen der Bayern hat sich nach seiner Rückkehr von seinem Leihengagement beim Ligakonkurrenten VfL Bochum zu einer festen Größe in Thiounes Team entwickelt, ebnete gegen Aue durch seinen Führungstreffer (17.) den Weg zum Sieg und leitete mit einer Vorlage auch das vorentscheidende 2:0 durch Sonny Kittel (57.) ein.

Die Zeit in Bochum hab Wintzheimer "gut getan“, konstatierte Boldt und bescheinigte dem Matchwinner einen "unglaublichen Charakter“. Auch Thioune merkte an, dass Wintzheimer bei den Westfalen "als Mensch noch einmal gewachsen ist“.

Der Coach dachte nach dem klaren Erfolg, den Khaled Narey (72.) perfekt machte, allerdings schon an das nächste Spiel am Samstag gegen Aufsteiger Würzburger Kickers: Der Sieg gegen Aue sei "harte Arbeit gewesen. Es fühlt sich jetzt gut an, aber für uns geht es ausschließlich darum, genauso weiterzumachen und weiter fleißig zu sein".

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