HSV kassiert erste Niederlage: "Werden jetzt nicht auseinanderbrechen" | OneFootball

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·23. November 2020

HSV kassiert erste Niederlage: "Werden jetzt nicht auseinanderbrechen"

Artikelbild:HSV kassiert erste Niederlage: "Werden jetzt nicht auseinanderbrechen"

Zum ersten Mal in dieser Saison ging der Hamburger SV am Sonntag als Verlierer vom Platz. Dabei kassierte die Elf von Daniel Thioune einen Elfmeter, ein Traumtor und einen Konter zum endgültigen Knock-Out. Grundsätzlich war die Partie gegen Bochum eine, mit der kein Akteur zufrieden sein kann – und trotzdem nicht in Panik geraten sollte.

"Das hat nicht so geklappt"

Glanzvoll startete der Hamburger SV mit fünf Siegen aus den ersten fünf Spielen in die Saison, schon früh schien der Top-Favorit der Liga seiner Konkurrenz zu enteilen. Aber die Konkurrenz schläft nicht, was gerade der VfL Bochum im direkten Aufeinandertreffen eindrucksvoll bewies. "Wir haben heute verdient verloren. Es war nicht das Spiel, das wir uns vorgestellt hatten", musste daher auch HSV-Cheftrainer Daniel Thioune auf der Vereinshomepage eingestehen.


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Ein Elfmeter – weil Torhüter Sven Ulreich ungeschickt den Gegenspieler fällte – brachte die Bochumer im ersten Abschnitt zur Führung, davor und danach kämpfte der HSV um einen eigenen Treffer. Auch der fiel dann vom Punkt, anschließend wollte Thioune mit einem vierfachen Wechsel für neue Impulse sorgen. "Auch wenn das Spiel nach dem 1:1 wieder offen war, war ich mit den Spielern auf dem Platz nicht zufrieden", erklärte der Coach seine Idee, die letzten Endes aber nicht aufging: "Das hat nicht so geklappt, wie ich es mir gewünscht habe, und da halte ich auch den Kopf hin."

Keine Panik beim Spitzenreiter

Ein Traumtor später lag der HSV nämlich zurück, woraufhin Bochum per Konter den sicheren Sieg einfuhr. Das Ergebnis ist in Thiounes Augen nicht schön, gehört aber weiterhin zu "einem Prozess der Entwicklung". Nach dem furiosen Start in die Saison fuhren die Hamburger in diesem Prozess zuletzt nur noch zwei Punkte aus drei Spielen ein. Erinnerungen an die Vorsaison – auch bei der Art und Weise der Punktverluste – werden wach. Für Thioune kein Grund zur Panik: "Zwar können wir dabei auf Niederlagen verzichten, aber sie gehören zum Fußball dazu, wenn man nicht die bessere Mannschaft ist. Genauso wie wir nach fünf Siegen in fünf Spielen nicht euphorisch geworden sind, werden wir jetzt nicht auseinanderbrechen."

Ähnlich sieht das auch Kapitän Tim Leibold. "Das ist heute unsere erste Saison-Niederlage und das auch verdient", stimmte der Außenbahnspieler seinem Coach zu. "Die letzten drei Partien waren nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Aber wir stehen immer noch an der Tabellenspitze, das dürfen wir nicht vergessen." Mit 17 Punkten aus acht Spielen sind die Hamburger im Soll, holen damit derzeit rund 2,13 Punkte pro Partie. Ein Aufstiegsschnitt, der in den letzten vier Jahren jeweils für die Zweitliga-Meisterschaft gereicht hätte. Daran kann sich der HSV entwickeln.

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