HSV in der Offensivkrise: Wer übernimmt jetzt für Dompé? | OneFootball

Jean-Luc Dompé wird dem HSV vorerst fehlen. Als Ersatz kommt aktuell vor allem ein Akteur infrage, der in der vergangenen Rückserie kaum eine Rolle spielte.

Seitdem Merlin Polzin als Cheftrainer den Hamburger SV übernahm gehörte Jean-Luc Dompé in 20 von 21 Pflichtspielen der Startelf an. Nur beim Auswärtsspiel in Münster (2:1) musste er aus disziplinarischen Gründen zunächst auf der Bank Platz nehmen, betrat aber mit Beginn der zweiten Hälfte wieder das Spielfeld. Beim Testspiel in Freiburg fehlte der Offensivakteur allerdings verletzungsbedingt. Sein Comeback zum Bundesliga-Start ist zudem noch nicht gesichert.

Somit stellt sich die Frage, wer für den von Polzin als „Ausnahmespieler“ bezeichneten Dompé in die Bresche springen könnte. Aktuell gibt es einen klaren Favoriten. Alexander Røssing-Lelesiit gehörte bereits beim gestrigen Test in Freiburg der vermeintlich stärker besetzten Mannschaft an und setzte beim 1:1 einige offensive Akzente. „Alex hat heute wieder einen sehr frischen Eindruck gemacht. Es war sehr, sehr gut von ihm“, lobte der Cheftrainer nach Spielende (via Bild).

Dompé-Ersatz: Polzin zeigt sich von Røssing-Lelesiit angetan

Polzin ist vollends überzeugt von den Fähigkeiten des im Winter für 2,8 Millionen Euro aus Lillestrøm gekommenen 18-Jährigen: „Er ist ein absolutes Super- oder Top-Talent bei uns.“ Allerdings stellte er auch klar: „Gleichzeitig hat er noch ganz viele Dinge, an denen er arbeiten muss. Da sind wir fleißig dran, da ist er auch selbst hinterher.“ Die Tendenz zeigt jedoch eindeutig nach oben. Denn nach seiner Ankunft Anfang Februar brachte es Røssing-Lelesiit lediglich auf neun Einsatzminuten in der Rückserie.

Sein Potenzial ließ er bei zwei Einsätzen in der Regionalliga-Mannschaft aufblitzen. International sorgte der Norweger bei der U19-EM mit starken Leistungen für Aufsehen. Diese bestätigte er in den letzten Wochen im Erwachsenenbereich, weshalb Polzin mit Blick auf das Fehlen von Dompé sagte: „Es macht mir auf jeden Fall keine Bauchschmerzen, wenn jemand fehlt – weil ich weiß, dass wir nachsteuern können.“

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Neben Røssing-Lelesiit gehört dem Kader noch eine weitere Alternative an. Doch Fabio Baldé erlebte eine Vorbereitung zum Vergessen. Erst stoppte ihn eine Adduktorenverletzung, ehe ihn eine weiter anhaltenden Erkältung außer Gefecht setzte. Das Eigengewächs absolvierte daher noch kein Testspiel und spielt im Rennen um die Dompé-Vertretung keine Rolle.