HSV hat das Siegen verlernt: Remis-Serie geht Leibold "auf den Sack“ | OneFootball

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·17. Oktober 2021

HSV hat das Siegen verlernt: Remis-Serie geht Leibold "auf den Sack“

Artikelbild:HSV hat das Siegen verlernt: Remis-Serie geht Leibold "auf den Sack“

Der Hamburger SV hat das Siegen offenbar verlernt. Durch das dritte Remis in Folge mit 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf trotz Führung und langer Überzahl rennen die Hanseaten der Konkurrenz immer weiter hinterher und haben inzwischen sogar den direkten Anschluss zur Aufstiegszone verloren.

Walter: "Sterben zu oft in Schönheit“

Der Frust im HSV-Lager brach denn auch deutlich erkennbar heraus. "Es geht uns auf den Sack“, sprach Abwehrspieler Tim Leibold nach dem neuerlichen Dämpfer für die Gastgeber im Sky-Interview Klartext. Mit Blick auf die frühe Führung durch Robert Glatzels sechstes Saisontor (19.) und den Platzverweis für den Düsseldorfer Edgar Prib nur kurz danach (23.) war für den 27-Jährigen "der Punkt unterm Strich klar zu wenig“.


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Leibold war mit seiner Verärgerung keineswegs allein. "Wir können mit unserer Leistung nicht zufrieden sein“, meinte Torhüter Daniel Heuer Fernandes auf der Vereinshomepage, und aus Sicht von Stürmer Robin Meißner waren "viele Dinge aufzuzählen, die nicht gepasst haben“.

Trainer Tim Walter hatte bei der Einordnung des engagierten, letztlich aber weitgehend ernüchternden Auftritts nach Düsseldorfs glücklichem Ausgleich zu Beginn der Schlussphase (72.) ebenfalls Probleme. "Es ist schwierig, in Worte zu fassen, was uns widerfahren ist. Der Spielverlauf ist symptomatisch für unsere Situation“, meinte der Coach und beklagte mangelnde Entschlossenheit seines Teams: „Wir sterben zu oft in Schönheit und lassen den Gegner leben."

Sieben Spiele ungeschlagen – aber nur zwei Erfolge

Die vielstimmige Selbstkritik der Hamburger ist durchaus angebracht. Zwar blieben die Rothosen zum siebten Mal nacheinander ungeschlagen, gewannen dabei allerdings nur zweimal, erreichten gegen Düsseldorf im fünften Heimspiel schon zum vierten Mal nur einen Punkt und fielen durch das abermalige Remis vier Punkte hinter den zweiten Aufstiegsplatz und den Relegationsrang zurück. Zum Vergleich: Der "kleine Nachbar“ FC St. Pauli eroberte in den vergangenen drei Begegnungen durch die Optimalausbeute von neun Zählern die Tabellenspitze und baute sein Polster auf die schärfsten Verfolger Jahn Regensburg und Schalke 04 obendrein auch noch auf schon drei Punkte aus.

Vor dem wegweisenden Topspiel am Freitag beim viertplatzierten Aufstiegsrivalen SC Paderborn ließ Walter die voraussichtlichen Trainingsschwerpunkte bereits erkennen: "Wir haben die nötige Konsequenz vermissen lassen, Wir müssen noch zielstrebiger in die Box gehen und die Abschlüsse suchen.“

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