HSV-Coach Thioune bekommt Preis für den "Fußball-Spruch des Jahres" | OneFootball

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·20. Oktober 2020

HSV-Coach Thioune bekommt Preis für den "Fußball-Spruch des Jahres"

Artikelbild:HSV-Coach Thioune bekommt Preis für den "Fußball-Spruch des Jahres"

Hamburgs Trainer Daniel Thioune ist für seine Wortmeldung zur Diskussion um Bakery Jatta von der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur mit einem Preis bedacht worden, indem sie die Aussage des damaligen Coaches vom VfL Osnabrück als "Fußball-Spruch des Jahres" auszeichnete. Der 46-Jährige folgt als Preisträger damit auf die Fußball-Trainerin Imke Wübbenhorst (Sportfreunde Lotte).

Thioune sprang HSV-Spieler Jatta zur Seite

Weil es Gerüchte um eine mögliche falsche Identität des HSV-Spielers Bakery Jatta gegeben hatte, legten in der vergangenen Saison gleich mehrere Vereine Protest gegen die Wertung ihrer verlorenen Spiele gegen den Hamburger SV ein. Für den jetzigen HSV-Trainer Daniel Thioune, damals noch bei Ligakonkurrent Osnabrück unter Vertrag, ein absolutes Unding. "Wer es nicht schafft, gegen den HSV zu punkten, sollte nicht auf dem Rücken eines Flüchtlings, der niemandem etwas getan hat, versuchen, einen Vorteil herauszuholen, sondern besser auf die eigenen sportlichen Fehler schauen", sagte der 46-Jährige damals und wurde für diese Aussage nun von der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur mit der Auszeichnung für den "Fußball-Spruch des Jahres" bedacht.


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Thioune, Sohn eines Senegalesen und einer Deutschen, hatte zusätzlich zu seiner Aussage zudem betont, dass er besser als alle anderen nachvollziehen könne, "was für extrem schwere Lebenswege viele Flüchtlinge hinter sich haben." Das gelte es in unserer Gesellschaft zu berücksichtigen, meinte der Fußball-Trainer damals.

Nachfolger von Imke Wübbenhorst

Mit seinem "Fußball-Spruch" des Jahres folgt Thioune als Preisträger damit auf Imke Wübbenhorst von den benachbarten Sportfreunden Lotte. Die 31-Jährige war im vergangenen Jahr als Trainerin des BV Cloppenburg gefragt worden, ob sie sich extra bemerkbar mache, bevor sie die Kabine ihrer Männer-Mannschaft betrete, damit diese sich noch rechtzeitig ankleiden könne. Wübbenhorsts süffisante Antwort: "Ich bin Profi. Ich stelle nach Schwanzlänge auf."

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