
LigaInsider
·12. Mai 2025
HSV-Aufstieg: Selke-Gespräche starten, Königsdörffer soll bleiben

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·12. Mai 2025
Mit dem souveränen 6:1 gegen Ulm hat der Hamburger SV nicht nur den Aufstieg in die Bundesliga perfekt gemacht, sondern zugleich einige vertragliche Automatismen ausgelöst, wie der kicker berichtet. Der Kontrakt von Trainer Merlin Polzin hat sich durch den Aufstieg automatisch um ein Jahr verlängert – ebenso wie der von Davie Selke. Dennoch: Mit dem Torjäger sollen in den kommenden Wochen weiterführende Gespräche geführt werden. Der 30-Jährige, der beim Ulm-Spiel emotionaler Antreiber und mit seinem 22. Saisontor erneut Torschütze war, verhandelte seit Jahresbeginn mit Sportvorstand Stefan Kuntz über eine unabhängige Vertragsverlängerung. Diese Gespräche wurden im Aufstiegs-Endspurt allerdings auf Eis gelegt. Nun sollen sie neu aufgenommen werden. Auch mit Ransford-Yeboah Königsdörffer, der gegen Ulm einen Doppelpack schnürte und insgesamt bei 14 Saisontreffern steht, plant der HSV längerfristig. Der 23-Jährige hat noch einen Vertrag bis 2026, könnte durch seine Entwicklung aber ein Schlüsselspieler für die Zukunft werden. Eine vorzeitige Verlängerung steht im Raum.
Neben der Bindung von Leistungsträgern geht es laut dem kicker nun aber auch um gezielte Verstärkungen. Kuntz und Sportdirektor Claus Costa wollen vor allem in der Defensive nachlegen: Linksverteidiger Miro Muheim und Allrounder Daniel Elfadli gelten als gesetzt – dahinter fehlt es aber an Bundesliga-Format. Kuntz kündigt an: „Wir müssen die Mannschaft verstärken, um eine Chance zu haben.“ Entscheidungen stehen auch bei Leihspielern an: Marco Richter (Mainz) und Adedire Mebude (Westerlo) haben keine Zukunft im Volkspark, bei Adam Karabec (Sparta Prag) wird das Preis-Leistungs-Verhältnis kritisch bewertet. Eine feste Verpflichtung des 21-jährigen Tschechen würde über 4 Millionen Euro kosten – für einen Spieler, der bislang zu inkonstant agierte. Die Rückkehr in die Bundesliga ist geschafft – nun gilt es, auch in der neuen Realität bestehen zu können.